(halle.de/ps) Bis zu zehn neue Trinkbrunnen will die Stadt noch in diesem Jahr im ganzen Stadtgebiet installieren. Dieser Zugang zu qualitativ hochwertigem Trinkwasser an verschiedenen Stellen ist ein wichtiger Beitrag, um auf künftige Hitze in der Stadt zu reagieren. Unter Federführung des Dienstleistungszentrums Klimaschutz wurden in Kooperation mit den Stadtwerken zehn Standorte von Trinkbrunnen ermittelt und Prioritäten festgelegt: 1. Hodscha Nasreddinbrunnen, 2. Silberhöhe Wasserspiel „Früchte des Meeres“, 3. Nordbad, 4. Pestalozzipark, 5. Melanchthonplatz, 6. Heidebrunnen, 7. An der Ulrichskirche, 8. Frauenbrunnen, 9. Kaktusbrunnen und 10. Alter Markt.
Für diese zehn prioritären Anlagen erstellt das DLZ Klimaschutz aktuell die Ausschreibungsunterlagen. Erst nach Abschluss des Verfahrens kann ein konkreter Termin für den Bau der Trinkbrunnen festgelegt werden. Die Errichtung und Inbetriebnahme der Anlagen soll aber bis spätestens September 2023 erfolgen. Ob tatsächlich alle zehn Trinkbrunnen realisiert werden können, hängt auch von den Ergebnissen der Ausschreibung ab. Im Rahmen des SMARTilienceGoesLive-Projekts stehen 120.000 Euro für den Bau der Trinkbrunnen sowie weitere 36.000 Euro für deren Betriebskosten zur Verfügung.
Für die Auswahl der Trinkbrunnen-Standorte waren mehr als 40 Stellen in der Stadt nach verschiedenen Kriterien analysiert worden. Die Vorschläge kamen aus dem Stadtrat, von Hallenserinnen und Hallensern sowie aus den Fachbereichen der Verwaltung. Zur Festlegung der Standorte haben unter anderem zwei Fachworkshop „Trinkbrunnen für (H)alle“ sowie Vor-Ort-Begehungen stattgefunden.
Grundlage der Trinkbrunnen-Aktion ist die am 12. Januar 2023 in Kraft getretene Änderung des Wasserhaushaltsgesetzes, mit dem die Bundesregierung einzelne Vorschriften der sogenannten EU-Trinkwasser-Richtlinie umgesetzt hat. Die Bereitstellung von Leitungswasser durch Trinkwasserbrunnen an öffentlichen Orten gehört nun auch zur Aufgabe der Daseinsvorsorge. Sofern technisch machbar und es dem lokalen Bedarf entspricht, sollen Kommunen Trinkwasserbrunnen aufstellen.