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    Lesung und Gespräch zum Thema „Besatzungskinder“ im Stadtmuseum

    (halle.de/ps) Zu Lesung und Gespräch über „Besatzungskinder und ihre Nachkommen auf der Suche nach den eigenen Wurzeln“ laden das Stadtmuseum Halle und die Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt am Donnerstag, 11. Dezember 2025, 17 Uhr, in das Stadtmuseum, Große Märkerstraße 10, ein. Die Historikerin Dr. Sophie Hubbe, die zu diesem Thema geforscht, stellt bei der Veranstaltung ihre Publikation „Erinnerungen einer ungewünschten Generation“ vor und behandelt das Thema im Gespräch mit Betroffenen.

    Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden in Deutschland hunderttausende Kinder von alliierten Soldaten und einheimischen Frauen geboren – aus Liebesbeziehungen, kurzen Affären, »Versorgungspartnerschaften« oder Vergewaltigungen. Diese Besatzungskinder wurden oft stigmatisiert: unehelich geboren, als »Nachwuchs des Feindes« betrachtet und meist ohne leiblichen Vater aufwachsend, erlebten sie familiäre Konflikte, Schuldzuweisungen und Ausgrenzung. Viele suchen bis heute nach ihren Vätern und familiären Wurzeln, oft unterstützt von Vereinen und Selbsthilfegruppen. Auch ihre Kinder, die Besatzungsenkel, sind in diese Suche einbezogen.

    Der Eintritt zur Veranstaltung im Stadtmuseum ist frei.