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    Stadt gedenkt der Opfer der Novemberpogrome von 1938

    (halle.de/ps) An die Opfer der Novemberpogrome von 1938, vor 85 Jahren, gedenkt die Stadt Halle (Saale) am Donnerstag, 9. November 2023, 16 Uhr, am Mahnmal Jerusalemer Platz. Gemeinsam mit der Jüdischen Gemeinde Halle und der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Halle (ACK) findet eine Gedenkveranstaltung statt. Bürgermeister Egbert Geier spricht zum Auftakt der Veranstaltung Worte des Gedenkens. Der Verein „Zeitgeschichten“ liest aus dem Buch „Shattered Crystals“, die Schilderungen der Holocaust-Überlebenden Mia Amalia Kanner zur Pogromnacht in Halle. Gabbai Iosif Lovin spricht anschließend das Gebet „El Malerachamim“ auf Hebräisch und Deutsch. Zum Abschluss zünden Bürgermeister Egbert Geier, Pastor Markus Schmid und Gabbai Iosif Lovin gemeinsam Kerzen an. Auch für Teilnehmende besteht die Möglichkeit, ihre Kerzen anzuzünden. Die Veranstaltung wird musikalisch begleitet vom „Duo Trandafirul“, bestehend aus Toralf Friesecke (Akkordeon, Gesang) und Albrecht Brandt (Kontrabass).

    Zwischen dem 7. und 13. November 1938 wurden, organisiert und angefacht durch das NS-Regime, bei den Novemberpogromen in Deutschland tausende jüdische Menschen verhaftet, deportiert und ermordet. Synagogen, Betstuben und Versammlungsräume sowie tausende Geschäfte, Wohnungen und jüdische Friedhöfe wurden gestürmt und zerstört. Die Pogrome waren der Beginn der systematischen Verfolgung und Vernichtung des europäischen Judentums, der Anfang des Holocaust.