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    Stadt nimmt Förderung von zwei Projekten für Inklusion entgegen

    (halle.de/ps) Die Stadt entwickelt weiter Strukturen, um Menschen mit Behinderungen eine bessere Teilhabe am öffentlichen und kulturellen Leben zu ermöglichen. Sachsen-Anhalts Sozialministerin Petra Grimm-Benne hat dafür heute zwei Zuwendungsbescheide über rund 100.000 Euro an die Stadt Halle (Saale) überreicht. Über den Landesaktionsplan „einfach machen – Unser Weg in eine inklusive Gesellschaft“ beteiligt sich Sachsen-Anhalt mit 43.965 Euro an der Finanzierung eines akustischen Blindenleitsystems für den Marktplatz in Halle. Das zweite Projekt fördert barrierefreie Kulturveranstaltungen, das Land beteiligt sich daran mit 50.000 Euro.

    Die städtische Beigeordnete für Bildung und Soziales, Katharina Brederlow: „Das Blindenleitsystem und die barrierefreien Kulturveranstaltungen sind wichtige Maßnahmen für mehr Inklusion von Menschen mit Behinderung in Halle (Saale). Wir werden uns auch weiterhin dafür einsetzen, allen Menschen die gleichberechtigte Teilhabe am Stadtleben zu ermöglichen.“

    „Wenn es darum geht, die Rechte von Menschen mit Behinderungen zu verwirklichen, kommt den Kommunen eine herausragende Bedeutung zu“, sagt Petra Grimm-Benne. „Klar ist aber auch: Ein inklusives Gemeinwesen ist ein Gewinn für alle Bürgerinnen und Bürger, nicht ausschließlich für Menschen mit Behinderung.“

    Mit dem akustischen Blindenleitsystems für den Marktplatz soll das Stadtzentrum barrierefreier gestaltet werden. Ein Feldversuch zusammen mit dem Blinden- und Sehbehindertenverband Sachsen-Anhalt war zuvor erfolgreich verlaufen. Die Technologie basiert auf dem Bluetooth-Standard und nutzt akustische Signale, um Gefahrenbereiche wie Baustellen oder weitere Hindernisse im öffentlichen Raum rechtzeitig über Smartphones zu signalisieren und somit zu entschärfen

    Im zweiten Förderprojekt der barrierefreien Kulturveranstaltungen sollen in einer bislang einmaligen Kooperation das Musiktheaterstück „Peter und der Wolf“ sowie das Schauspiel „Abschiedsdinner“ mit Gebärdensprache im regulären Spielplan der Bühnen Halle aufgeführt werden. Jeweils mit Audiodeskription sollen die Oper „La Boheme“ und das Schauspiel „Hase und Igel“ angeboten werden. Bei dieser akustischen Bildbeschreibung wird es blinden und sehbehinderten Menschen ermöglicht, visuelle Vorgänge besser wahrnehmen zu können. Das macht in beiden Fällen die Übersetzung neuer Drehbücher, neue Proben und das Testen technischer Einstellungen erforderlich.