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    Stadtmuseum: Outdoor-Ausstellung „Zwischen Erfolg und Verfolgung“ über die Geschichte jüdischer Sportstars

    (halle.de/ps) Die Wander-Ausstellung „Zwischen Erfolg und Verfolgung – Jüdische Stars im deutschen Sport bis 1933 und danach“ im Stadtmuseum Halle ist jetzt eröffnet worden und noch bis zum 11. Mai 2025 zu sehen. In einer großformatigen skulpturalen Präsentation würdigt die Ausstellung des Zentrums deutsche Sportgeschichte das große Verdienst jüdischer Sportlerinnen und Sportler für die Entwicklung des modernen Sports in Deutschland und dokumentiert anhand ausgewählter Porträts deren Verfolgung in der Zeit des Nationalsozialismus. Gezeigt werden Figurinen der Sportlerinnen und Sportler vor dem Stadtmuseum, im Museumshof und im Stadtmuseum selbst, wo sie eine Brücke zum jüdischen Leben in Halle schlägt. Zur Eröffnung der Ausstellung im Stadtmuseum sprachen Jane Unger, Direktorin des Stadtmuseums Halle; Max Privorozki, Vorsitzender Jüdische Gemeinde Halle (Saale) und Olliver Tietz, Geschäftsführer der DFB-Kulturstiftung. Dr. Berno Bahro von der Universität Potsdam führte in das Thema der Ausstellung ein.

    Jane Unger, Direktorin des Stadtmuseums Halle: „Die lebensgroßen historischen Porträts setzen eindrucksvoll die jüdischen Sportlerpersönlichkeiten in Szene und die Auszüge aus den Biographien zeigen eindrucksvoll die Erfolge der Sportler und die Brüche in den Biographien durch Verfolgung, Vertreibung und Ermordung während der Nazizeit. Es ist immer wieder erschreckend wie kurz der Weg war vom Idol einer ganzen Sportlernation zum allein auf Grund des Glaubens ausgegrenzten Menschen. Dies mahnt und fordert uns, Grundwerte zu schützen.“

    Die Ausstellung ist zweisprachig (deutsch/englisch) und über QR-Codes mit einer Online-Ausstellung verknüpft, auf der ergänzende Texte und Fotos ausführlich die jüdische Geschichte des deutschen Sports dokumentieren. Die Outdoor-Ausstellung rückt auch Objekte und Geschichten rund um das jüdische Leben in Halle in der Dauerausstellung „ENTDECKE HALLE!“ stärker in den Fokus. Hier stellt das Stadtmuseum Halle im Bereich „Kommen und Gehen“ anhand verschiedener Objekte das Leben der Jüdischen Gemeinde anschaulich dar.

    Der Eintritt zur Outdoor-Ausstellung während der Öffnungszeiten des Stadtmuseums ist frei; der Besuch der Dauerausstellung kostet fünf, ermäßigt 3 Euro, Kinder bis 14 Jahre frei. Veranstalter der Ausstellung sind das Zentrum deutsche Sportgeschichte e.V. und das Stadtmuseum Halle. Die Ausstellung findet in Kooperation mit der Jüdischen Gemeinde Halle und dem Landesverband Jüdischer Gemeinden Sachsen-Anhalt statt und wird von Staatskanzlei und Ministerium für Kultur des Landes Sachsen-Anhalt gefördert.