Was kostete vor 400 Jahren das Getreide in Halle? Handschrift aus dem 17. Jahrhundert ist zurückgekehrt
(halle.de/ps) Eine stadtgeschichtlich bedeutende Handschrift aus dem 17. Jahrhundert befindet sich nun wieder im Besitz der Stadt Halle (Saale): Am heutigen Mittwoch, 14. August 2024, haben die Beigeordnete für Kultur und Sport, Dr. Judith Marquardt, und der Leiter des Stadtarchivs, Ralf Jacob, das angekaufte Dokument im Stadtarchiv vom ehemaligen Eigentümer aus dessen familiären Nachlass überreicht bekommen. Bei der wertvollen Handschrift handelt es sich um ein Journal, in dem die Getreidepreise während der Jahre 1620 bis 1648 im Dreißigjährigen Krieg und darüber hinaus bis 1659 allwöchentlich aufgezeichnet worden sind. Originale Zeugnisse aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges sind nur selten überliefert, dank der nunmehr erworbenen Handschrift können wichtige Informationen zum halleschen Getreidehandel auf dem städtischen Markt authentisch belegt werden.
Das Buch stammt aus einem familiären Nachlass. Ermöglicht wurde dieser Ankauf durch die Stadt auch dank der kollegialen Vermittlung der Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt, wo man die ursprüngliche Herkunft des Dokuments aus den halleschen städtischen Archivalien erkannte.