(halle.de/ps) Eine „Stille Stunde“ plant die Stadt Halle (Saale) am kommenden Montag, 16. Dezember 2024, erstmals auch am Nachmittag. Grund ist die positive Resonanz auf das Angebot, das die Stadt bereits am Vormittag anbietet. Tobias Teschner Fachbereichsleiter Sicherheit und verantwortlich für das Marktgeschehen: „Zahlreiche positive Rückmeldungen haben deutlich gemacht, dass Menschen, die sonst aufgrund der Lautstärke eher einen großen Bogen um Weihnachtsmärkte machen, dieses Angebot gezielt nutzen. Angefragt wurde dabei auch, ob es möglich sei, eine solche stille Stunde auch an einem Nachmittag anzubieten.“
Am Montag, 16. Dezember 2024, wird daher zwischen 15 und 18 Uhr die Musik- und Lautsprecherbeschallung auf dem Marktplatz zusätzlich ausgeschaltet. Der gewählte Zeitraum ermöglicht, je nach Empfindsamkeit, einen ruhigen Besuch des Weihnachtsmarktes bei Tageslicht, aber auch zur sogenannten „blauen Stunde“, also der Zeit der Abenddämmerung. Die Händlerinnen und Händler wurden von der Stadt über die einmalige zusätzliche Angebot informiert. Die Betreiberin des „Hüttenzaubers“ auf dem Domplatz beteiligt sich ebenfalls an der „Stillen Stunde“ am Montag.
Erstmals hat die Stadt Halle (Saale) in diesem Jahr zum Weihnachtsmarkt eine sogenannte „Stille Stunde“ eingeführt. In Umsetzung eines Stadtratsbeschluss wird jeweils täglich in der ersten Stunde nach Öffnung – Montag bis Samstag von 10 bis 11 Uhr und Sonntag von 11 bis 12 Uhr, keine Musik abgespielt. Diese sogenannte „Stille Stunde“ soll Menschen den Besuch des Weihnachtsmarktes ermöglichen, die besonders empfindlich auf Geräusche reagieren. Hintergrund können dabei unter anderem Autismus oder Migräne sein. Ziel ist es, das Bewusstsein für die Bedürfnisse dieser Menschen zu stärken und sensorische Barrieren in der Gesellschaft weiter abzubauen.
Auch die Internetseite www.stille-stunde.com ist auf das Angebot in Halle (Saale) aufmerksam geworden und informiert darüber.