Zertifikat für barrierefreien Zugang zur HWG-Geschäftsstelle Hansering 19
(halle.de/ps) Die Hallesche Wohnungsgesellschaft mbH (HWG) hat am Dienstag, 18. Juni 2024, das Zertifikat „Seniorenfreundlicher und Behindertenfreundlicher Service“ erhalten. Das gemeinsam vom Behindertenbeirat der Stadt Halle (Saale) und dem Seniorenbeirat der Stadt Halle (Saale) verliehene Zertifikat würdigt die baulichen und organisatorischen Maßnahmen, mit denen ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen die Geschäftsstelle der HWG im Hansering 19 barrierefrei erreichen können. Die HWG leistet damit einen Beitrag im Zuge des „Kommunalen Aktionsplans Inklusion zur Umsetzung der UN-Behindertenkonvention“.
Besonders das Leitsystem vom Eingangsportal bis zum Empfangsbereich wurde positiv bewertet. Dank der Installation eines akustischen Auffindepunktes am Eingang des Gebäudes ist eine barrierefreie Orientierung möglich. Die HWG entschied sich dabei für das gleiche Bluetooth-basierte barrierefreie Informations- und Orientierungssystem, welches bereits in den Bussen und Bahnen der HAVAG eingesetzt wird. So benötigen die Nutzerinnen und Nutzer nur die LOC.id-App.
Darüber hinaus stattete die HWG die Knöpfe des Aufzuges im Hansering 19 mit Brailleschrift aus. Zudem informiert eine Sprachansage darüber, auf welcher Etage sich der Aufzug befindet. Des Weiteren gestaltete die HWG den Tresen ihres Empfangsbereichs rollstuhlgerecht um.
„Barrieren werden meist nur von Betroffenen erkannt. Dabei helfen meist schon kleine Veränderungen, um Teilhabe zu ermöglichen. Hieran werden wir weiter arbeiten. Zunächst aber freuen wir uns über das Zertifikat und die damit verbundene Anerkennung unserer Bemühungen“, so HWG-Geschäftsführerin Simone Danz.
Bereits 2020 wurde im Zuge der Sanierung des HWG-Mieterladens im Florentiner Bogen 23 ein rollstuhlgerechter Zugang geschaffen. Gleiches wird Halles größtes Wohnungsunternehmen im Mieterladen Heide-Nord umsetzen. Neben baulichen reduziert die HWG auch Sprachbarrieren. Zahlreiche Anschreiben an die Mieterschaft enthalten einen QR-Code, der zu Übersetzungen führt. Zudem werden wichtige Informationen beispielweise zum Energie sparen, zur Mülltrennung oder zum Umgang mit Sperrmüll in verschiedenen Sprachen bereitgestellt. Ergänzt werden diese Angebote um Youtube-Erklärfilme, die ganz ohne Sprache auskommen.