Daseinsvorsorge

Im Vergleich zu ähnlich großen Städten kann die Stadt Halle (Saale) im Bereich der Kinderbetreuung eine Vielzahl an Betreuungsplätzen mit unterschiedlichsten pädagogischen Konzepten anbieten. So gibt es für die 0-3-jährigen Kinder ca. 4.400 Betreuungsplätze in Kinderkrippen, für die 3-6-jährigen ca. 7.200 Betreuungsplätze in Kindertagesstätten sowie für die Schulkinder bis 14 Jahren ca. 8.300 Hortbetreuungsplätze. Hierbei ist erwähnenswert, dass die Stadt über eine internationale Kindertagesstätte verfügt sowie über Kindertagesstätten, welche Öffnungszeiten bis nach 20 Uhr anbieten.

In Halle (Saale) gibt es 76 Schulen in sieben Schulformen, darunter auch eine bilinguale Grundschule sowie weiterführende Schulen, u. a. mit sprachlichen, musikalischen und naturwissenschaftlichen Schwerpunkten. 13 hiervon werden offiziell als Ganztagsschulen angesehen.

Im Bereich der Berufsbildenden Schulen verfügt die Stadt über insgesamt vier Schulen mit jeweils unterschiedlichen Ausrichtungen – Bautechnik, Handel und Gastronomie, Wirtschaft und Verwaltung sowie Gesundheit, Körperpflege und Sozialpädagogik.

Die Adolf Reichwein Volkshochschule bietet mit ihrem breitgefächerten Kursangebot in den Bereichen Junge VHS/ Familienbildung, Gesellschaft, Berufliche Bildung, Kunst und Kultur, Gesundheit sowie Sprachen Erwachsenenbildung, aber auch Bildung für Kinder und Jugendliche an.

Zusätzlich besteht durch die Beheimatung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, der Kunsthochschule Burg Giebichenstein, der Hochschule für Evangelische Kirchenmusik und außeruniversitären Instituten aller vier großen Wissenschaftlichen Organisationen in Deutschland – Leibniz, Helmholtz, Max-Planck und Fraunhofer – ein für eine Stadt dieser Größe unvergleichbares Angebot an akademischen Studienfächern und Qualifikationsmöglichkeiten.

Mit ihren fünf fachspezifischen Bibliotheken sowie ihrer Stadtbibliothek, welche sich innerhalb der Stadt auf mehrere Einrichtungen verteilt, den öffentlichen Veranstaltungen der Nationalen Akademie der Wissenschaften in Halle (Saale) und den benachbarten Hochschulen Merseburg und Anhalt wird das Bildungsangebot ergänzt.

Als Oberzentrum hat Halle (Saale) für die gesundheitliche und medizinische Versorgung eine wichtige überregionale Funktion, insbesondere für das südliche Sachsen-Anhalt. In diesem Bereich ist die Stadt mit ca. 1.000 niedergelassenen Allgemein- und Fachärzten sowie sieben Kliniken und Krankenhäusern, darunter das Universitätsklinikum Halle (Saale) optimal für ihre Bürgerinnen und Bürger aller Altersgruppen sowie mit individuellen Bedarfen ausgestattet.

Die Stadt Halle (Saale) ist gemessen an der Einwohnerzahl die größte Stadt Sachsen-Anhalts. Aktuell leben hier ca. 240.000 Menschen in fünf Quartieren. Sie umfassen Wohngebiete im Zentrum um den Marktplatz, wo noch fast 40 % der Bevölkerung wohnt, großflächige Gründerzeitquartiere, Großwohnsiedlungen aus den 1970/80iger Jahren mit erschwinglichen Mieten und großzügigen Verkehrs- und Grünflächen, neue und etablierte Einfamilienhaus- und Mehrfamilienhaussiedlungen aber auch dezentrale, ländlich geprägte Wohnviertel. Die Auswahl ist groß, und die Mieten sind im Vergleich zu anderen Großstädten in Deutschland moderat. Die Stadtviertel sind über den ÖPNV hervorragend vernetzt und haben ihren gemeinsamen Schnittpunkt im Zentrum der Stadt.

Der Altersdurchschnitt der Einwohnerinnen und Einwohner sinkt, die Stadt wird immer jünger, da sie gerade Familien gute Lebensbedingungen bietet. Neue Gewerbe-, Wohn- und Geschäftsviertel entstehen im gesamten Stadtgebiet. Die Stadt wächst. Um dem steigenden Bevölkerungswachstum in den nächsten Jahren Rechnung zu tragen, wurden bereits in den vergangenen Jahren Maßnahmen mit dem Ziel der Schaffung hochwertigen und modern ausgestatteten Wohnraums umgesetzt.