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  • Tipps zur Abfallvermeidung

    Gemäß § 6 des Kreislaufwirtschaftsgesetzes (KrWG) steht die Abfallvermeidung in der Abfallhierarchie an erster Stelle. Erst dann folgt die Vorbereitung zur Wiederverwendung, das Recycling, die sonstige Verwertung und Beseitigung. Jeder kann durch sein Konsumverhalten zur Abfallvermeidung beitragen. Hier ein paar Anregungen:

    Getränke und Milchprodukte sind meistens in Mehrwegverpackungen erhältlich. Mehrweg schont Klima und Ressourcen und hilft gegen die Abfallberge. Saft/Limonade in Mehrwegflaschen ist eine gute Alternative zur Müllvermeidung. Setzen Sie deshalb bei Ihrem nächsten Einkauf auf Mehrweg- statt Einwegverpackungen und dies möglichst aus Ihrer Region.

    Die von den Kaffeehausketten angebotenen Coffee to go-Becher sind ein Symbol unserer Wegwerfgesellschaft und auch die Umwelt nimmt Schaden, denn immer mehr weggeworfene Einweggefäße verschmutzen Straßen, öffentliche Plätze und die Natur.
    Lassen Sie sich Ihren Kaffee für unterwegs in Ihre persönliche, verschließbare Tasse abfüllen. Das schont die Umwelt, weil Abfall vermieden wird, Rohstoffe und Energie eingespart werden und sich der Ausstoß schädlicher Klimagase verringert.

    Die Deutschen trinken leidenschaftlich gern Kaffee und verbrauchen so durchschnittlich 150 Liter pro Kopf im Jahr. Der Kapsel-Kaffee-Markt boomt: Allein in Deutschland verzeichnen Hersteller einen Anstieg von 30 Prozent. Die Herstellung von Aluminium ist jedoch alles andere als umweltfreundlich, weil sie sehr energieintensiv ist:
    Brühen Sie Ihren Kaffee lieber von Hand auf, es duftet angenehm und Sie sparen nebenbei Geld für teure Pads oder Kapseln.

    Vor allem Sanitär- und Hygieneartikel werden als Nachfüllvariante in Drogeriemärkten angeboten. Diese Nachfüllpackungen verursachen weniger Abfall, da beispielsweise auf Pumpspender verzichtet wird. Bevorzugen Sie daher beim Neukauf Verpackungen, die wieder nachgefüllt werden können.

    Gegenüber der konventionellen Papierherstellung werden bei der Produktion von Recyclingpapier zwei Drittel weniger Energie und Wasser eingesetzt und die Holzreserven geschont. Ein Produkt aus 100 Prozent Altpapier erkennen Sie am Umweltzeichen „Blauer Engel“.

    Großen Anteil am immer noch steigenden Papierverbrauch haben mit Prospekten werbende Unternehmen. Sorgen Sie mit einem Aufkleber, keine Reklame einzuwerfen, auf Ihrem Briefkasten dafür, dass keine Abnehmer mehr für Prospekte gefunden werden. Die meisten Prospekte landen ohnehin im Papierkorb. Die Hoffnung: Je mehr Menschen mitmachen, desto weniger Werbung wird gedruckt.

    Was im Haushalt nicht mehr gebraucht wird landet oft im Müll. Beim Umzug oder bei Renovierungsarbeiten werden funktionstüchtige technische Geräte, Möbel oder Hausrat gern durch neue Anschaffungen ersetzt. Über die Brauch-Bar kann man gebrauchte Sachen verschenken! So vermeiden Sie Abfall und helfen anderen Menschen.

    Verpacken Sie Ihre Geschenke doch mal ganz anders. Selbst gestaltete Stoffhüllen oder Faltkartons können immer wieder verwendet werden. Auch ein Kalenderblatt kann als Dekorationsmaterial genutzt werden. Bedenken Sie auch: Viele Geschenke müssen nicht extra verpackt werden.

    In Schule, Büro und auf Reisen sind Brotdosen nicht nur praktisch sondern auch noch umweltfreundlich, da sie nach dem Auswaschen wiederverwendet werden können. Verzichten Sie deshalb auf Alufolie oder Plastiktütchen.

    Das Trinkwasser ist in Deutschland das meist überwachte Lebensmittel und genügt höchsten hygienischen Anforderungen. Wer Leitungswasser trinkt und auf Wasserflaschen verzichtet, trägt viel zur Müllvermeidung bei. Ganz nach dem Motto: Die beste Verpackung ist keine Verpackung. Trinken Sie das Wasser pur aus der Leitung oder selbst gesprudelt. So ist es das umweltfreundlichste Getränk.

    Die nächste Feier kommt bestimmt. Servieren Sie die Getränke in Gläsern. Speisen auf echtem Geschirr kommen bei Ihren Gästen besser an als auf Einweg-Lösungen aus Pappe und Plastik. Es sieht schöner aus und schont die Umwelt. Abwaschen ist deutlich günstiger als benutztes Einweg-Geschirr wegzuwerfen.

    Ca. 82 kg Lebensmittel pro Person und Jahr werfen wir Deutschen weg. Zwei Drittel dieser Lebensmittelabfälle können vermieden werden, wenn Sie mit einem wöchentlichen Speiseplan und Einkaufszettel Ordnung in Ihren Kühlschrank bringen. Wer zu viel eingekauft hat oder in den Urlaub fährt, kann nicht verbrauchte Lebensmittel seinen Nachbarn über die Internetplattform Foodsharing anbieten.

    Durch die Einführung einer Gebühr ist in vielen Geschäften der Verbrauch an Plastiktüten zurückgegangen. So verbrauchte ein Deutscher im letzten Jahr durchschnittlich nur etwa 45 Plastiktüten. Greifen Sie als Kunde an der Kasse zur Alternative aus Papier oder bringen Sie Stoffbeutel, Einkaufskörbchen oder Netze selbst mit. Diese sind nicht nur umweltfreundlich sondern feiern als modisches Accessoire eine regelrechte Wiederbelebung.

    Die Flut an neuen Handymodellen lässt nicht nach. Der durchschnittliche Produktlebenszyklus eines Mobiltelefons liegt derzeit bei 1,5 Jahren. Doch was passiert mit den ausgemusterten Modellen? Viele alte Handys liegen noch immer in deutschen Schubladen. Über die Althandy-Initiative der Deutschen Umwelthilfe können Sie Ihr altes Handy per Post einsenden. Nähere Informationen finden Sie unter https://www.handysfuerdieumwelt.de .

    Im Jahr 2016 haben die in Deutschland tätigen Batterierücknahmesysteme (wie GRS Batterien, CCR REBAT, ÖcoReCell oder ERP Deutschland GmbH) die gesetzliche Mindestsammelquote von 45 % überboten und Batterien sowie Akkus einer Wiederverwertung zugeführt. Der Rest wird oft verbotswidrig über den Hausmüll entsorgt, wodurch schädliche Stoffe wie Nickel, Cadmium und Quecksilber freigesetzt werden. Neben den umweltschädigenden Substanzen werden Metalle verschwendet. Benutzen Sie deshalb am besten Akkus oder Geräte mit Stromanschluss.

    In jeder Stadt gibt es Antiquariate, Secondhand-Läden und Flohmärkte. Dort können Sie nicht mehr benötigte Dinge gegen etwas Taschengeld wieder an den Mann oder die Frau bringen. Natürlich finden sich dort auch Dinge, die man selbst gebrauchen kann und so nicht neu kaufen muss. Alte Bücher können zur Weitergabe z.B. in sogenannte Bücherzellen (ehemalige Telefonzellen) gelegt werden. Für CD’s oder DVD‘s bietet sich der Verkauf über das Internet an.

    Viele Dinge benötigt man nur ein einziges Mal, da lohnt sich keine Anschaffung. Bibliotheken bieten beispielsweise Bücher, CD’s und DVD‘s an, die man gegen eine geringe Gebühr ausleihen kann. Größere Gegenstände, wie Handwerker- oder Gartenmaschinen, können Sie inzwischen in den meisten Baumärkten gegen eine Gebühr ausleihen.

    Der Trend zum Teilen, Wiederverwenden, Reparieren und Tauschen hat inzwischen viele Lebensbereiche erreicht und erstreckt sich von der Kleiderbörse über die Mitfahrzentrale bis hin zur gemeinschaftlichen Reparaturwerkstatt. Viele dieser Initiativen haben das Potential, Ressourcen zu schonen, die Umweltbelastung zu verringern und neue Impulse für die Gesellschaft zu setzen. Nutzen auch Sie nachhaltige Lösungen.

    Wenn aus Abfallprodukten oder (scheinbar) nutzlosen Stoffen Neuwertiges entsteht, das zugleich noch stofflich aufgewertet wurde, spricht man vom Upcycling. So können Sie z.B. mit etwas Geschick aus alten Europaletten moderne Sitzmöbel fertigen oder alte Plastikflaschen durchschneiden und als Töpfchen für Küchenkräuter verwenden. Entdecken Sie Ihre kreative Seite und schonen Sie damit nebenbei auch Ihren Geldbeutel.

    „Recommerce“ ist ein Ökotrend aus den USA; er stärkt die Wiederverwendung von Konsumgütern. Mittlerweile ist der Handel mit der Gebrauchtware so wichtig, dass immer mehr Unternehmen und Einzelhändler sich diesem Trend anschließen. Geben Sie noch gebrauchsfähige Dinge an den sozialen Möbeldienst, bieten Sie sie auf Flohmärkten oder im Tausch/Verschenke-Markt an. Sie können aber auch gebrauchte Möbel bei einem Trödelhändler oder eine alte aufbereitete Waschmaschine im Einzelhandel erwerben. Adressen finden Sie über das Internet oder die Gelben Seiten.

    Adresse:
    Team Abfallentsorgung
    Neustädter Passage 18
    06122 Halle (Saale)
    Telefon: +49 345 2214655
    +49 345 2214685
    +49 345 2214695
    Fax: +49 345 2214667

    Mo: nach Vereinbarung
    Di: 09:00 - 12:00 und 13:00 - 18:00 Uhr
    Mi: nach Vereinbarung
    Do: 09:00 - 12:00 und 13:00 - 15:00 Uhr
    Fr: nach Vereinbarung
    Sa: geschlossen
    So: geschlossen

    Kontaktperson: Fr. Kövel
    Sachbearbeiterin Abfallberatung
    Adresse: Neustädter Passage 18
    06122 Halle (Saale)
    Telefon: +49 345 2214685
    Fax: +49 345 2214667
    Kontakt per E-Mail:

    Kontaktperson: Fr. Heinzel
    Sachbearbeiterin Abfallberatung
    Adresse: Neustädter Passage 18
    06122 Halle (Saale)
    Telefon: +49 345 2214655
    Fax: +49 345 2214667
    Kontakt per E-Mail: