Neustart für das Klima
Ein Umzug bedeutet für viele Bürgerinne und Bürgern Veränderung auf verschiedenen Ebenen: Sie wechseln nicht nur Wohnort und Wohnung, sondern nutzen den Umzug oft auch, um alte Verhaltensmuster zu überdenken oder gar über Bord zu werfen. In dem vom Bundesumweltministerium geförderten Projekt „Neustart fürs Klima“ wurden verschiedene Maßnahmen entwickelt, Neubürger schon bei der Anmeldung auf die örtlichen Angebote im Klimaschutz aufmerksam zu machen.
Die Saalestadt nahm deutschlandweit als eine von sechs Modellkommunen an der Erprobung und Verbreitung von Strategien für Neubürgerinnen und Neubürger zum klimaschützenden Konsum teil. Diese erhielten unter dem Motto „umgezogen umgedacht“ bei der Anmeldung ihres Hauptwohnsitzes im Bürgerservice der Stadt eine Begrüßungsmappe mit Informationen und praktischen Tipps zur Gestaltung eines klimafreundlichen Alltags im neuen Wohnumfeld. Im Mittelpunkt standen dabei die Handlungsfelder Mobilität, Energieeffizienz und Lebensmittel. Des Weiteren gaben themenspezifische Infostände und Veranstaltungen im Ratshof sowie Aktionsformate, wie geführte Radtouren und Stadtrundgänge, Orientierungshilfen für diese breit gefächerte Thematik. Die Ansprache neuer Studierender und neuer Mieter erfolgte auch über den Studierendenrat und über gewonnene Partner der Wohnungswirtschaft.
Ziel war, durch die Verbesserung der Klimabilanz in den Neubürgerhaushalten sowie durch bewusst klimaschützendes Verhalten im Alltag einen Beitrag zum lokalen Klimaschutz in der Stadt Halle (Saale) zu leisten.
Es entstanden aktive Netzwerke und es gab eine Verstetigung der Bereitstellung von aktuellem Infomaterial in der Begrüßungsmappe für Neubürger im städtischen Bürgerservice.
- Juli 2012 bis Juni 2015
- … im Rahmen der „Nationalen Klimaschutzinitiative“
- Stadt Halle (Saale)
- Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt (VZSA)
- Studierendenrat der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
- Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle
- Unabhängige Institut für Umweltfragen e.V.
- ADFC Regionalverband Halle (Saale)
- VCD Landesverband Elbe-Saale
- Wohnungsgesellschaften, Wohnungsgenossenschaften und Stadtteilzentren
gefördert aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages
Rathausstraße 15
06108 Halle (Saale)
Die Vorsprache ist grundsätzlich nur nach vorheriger Terminvereinbarung möglich.