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  • Naturpark Unteres Saaletal

    Das Untere Saaletal zeichnet sich durch eine Vielzahl geologischer Besonderheiten aus. Die Landschaft weist eine interessante Flora und Fauna auf. Der Naturpark besteht aus dem Umland von Halle bis hinter Nienburg und umfasst 40.800 Hektar.

    Im östlichen Teil findet man die hallesche Porphyrkuppenlandschaft, im westlichen Teil die Mansfelder Mulde und die Halle-Hettstedter-Gebirgsbrücke sowie das Fuhnetal und die Ebene der Köthener Platte im Nordteil. Nördlich hat die Saale die Halle-Hettstedter Gebirgsbrücke durchbrochen. Durch das Einschneiden des Flusses entstanden vielfältige Oberflächenformen. Durch diese erdgeschichtliche Evolution bildeten sich Porphyrfelsbastionen, steile Hänge, schmale- und muldenartige Seitentäler, sanft ansteigende Ackerflächen und auenwaldtypische Strukturen heraus (Biotopverbund).

    Im Bereich der Porphyrkuppenlandschaft dominiert neben den Sedimentgesteinen des Rotliegenden und des Karbons das Porphyrgestein. Die ehemalige Bergbautätigkeit prägt ebenfalls das Landschaftsbild. Besonderen bergbauhistorischen Wert besitzen die Haldenfelder zwischen Wettin und Dössel.
    Hier wurde Steinkohlenbergbau betrieben.

    Im Bereich Mansfelder Mulde befinden sich Bundsandstein und Muschelkalk in einer schüsselförmigen Lagerung. Starke Lößablagerungen machen sie zu einer fruchtbaren Ackerlandschaft. Die Halle-Hettstedter Gebirgsbrücke wird durch ein tief eingeschnittenes Durchbruchstal gequert. Kennzeichnend für das Gebiet sind die rot- und braunfarbenen Steilhänge aus Gesteinen des Karbons. Haldenfelder zeugen vom ehemaligen Kupferabbau.

    Nördlich der Gebirgsbrücke befinden sich die Köthener Ebene und die Fuhneniederung. Die Saale verläuft hier in Windungen. Altwässer, Auenwälder und Gehölze prägen das Bild.

    Das Untere Saaletal stellt eine Verknüpfung von Kleinbiotopen und die Zusammenfassung vieler kleiner Schutzgebiete in Gebietskomplexe dar. Im Gebiet der unteren Saale von Halle bis Bernburg sind bereits seit Jahren viele Flächen als Naturschutzgebiete oder als flächenhafte Naturdenkmäler ausgewiesen. Es befinden sich mehr als 30 archäologische Fundstellen hier.

    Der Naturpark "Unteres Saaletal e. V." setzt sich seit 1994 für den Schutz dieser einmaligen Landschaft ein. Dazu zählt:

    •  die Begrenzung landwirtschaftlicher und industrieller Ausbreitung
    •  der Aufbau eines Naherholungsgebietes (sanfter Tourismus) und
    •  der Erhaltung der Artenvielfalt und des Naturhaushaltes.

    Die Stadt Halle (Saale) trat 1997 dem Verband "Unteres Saaletal" bei und unterstützt deren Arbeit.

    Es gibt in Deutschland mehr als 90 Naturparks. Diese nehmen zirka 24 Prozent der Fläche der Bundesrepublik Deutschland ein.

    Adresse:
    Team Untere Naturschutzbehörde
    Neustädter Passage 18
    06122 Halle (Saale)
    Telefon: +49 345 2214674
    Fax: +49 345 2214667

    Mo: nach Vereinbarung
    Di: 09:00 - 12:00 und 13:00 - 18:00 Uhr
    Mi: nach Vereinbarung
    Do: 09:00 - 12:00 und 13:00 - 15:00 Uhr
    Fr: nach Vereinbarung
    Sa: geschlossen
    So: geschlossen

    Die Vorsprache ist grundsätzlich nur nach vorheriger Terminvereinbarung möglich.