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  • Naturschutzgebiete (NSG)

    werden durch Verordnung von der Oberen Naturschutzbehörde des Landes Sachsen-Anhalt festgelegt. Schutz und Pflege obliegt der Stadt. Im Stadtgebiet sind neun Naturschutzgebiete mit einer Gesamtfläche von zirka 1070 Hektar ausgewiesen.

    Das Naturschutzgebiet

    ist Bestandteil des LSG „Saaletal“ und liegt beiderseits der Saale im Bereich der Einmündung der Weißen Elster und Planena. Von seiner Gesamtgröße von zirka 381 Hektar befinden sich mehr als 324 Hektar auf dem Gebiet der Stadt Halle (Saale). Das Schutzgebiet besteht aus drei Teilflächen.

    Als Teil des FFH-Gebietes Saale-, Elster-, Luppe-Aue zwischen Merseburg und Halle sowie des besonderen Schutzgebietes nach Vogelschutz-Richtlinie Saale-Elster-Aue südlich Halle im Schutzgebietssystem NATURA 2000 steht es mehrfach unter Schutz.

    Verordnungstext und Ergänzungen
     

    hat eine Größe von knapp 54 Hektar und befindet sich im LSG Dölauer Heide auf einem Hochplateau.

    Die Bischofswiese wurde bereits vor zirka 4000 Jahren genutzt. Später entstand in diesem Bereich eine Waldweide mit einem lichten Baumbestand und wenig Unterholz. Hier wächst ein mehr als 200 Jahre alter naturnaher Eichen-Hainbuchen-Winterlinden-Mischwald, der besonders seltenen und gefährdeten Tier- und Pflanzenarten als Lebensraum dient.

    Zurzeit befindet sich das Schutzgebiet im Verfahren zur Neuverordnung

    Verordnung und Ergänzungen

    liegt mit einer Größe von zirka 91 Hektar im LSG „Saaletal“ und ist zugleich FFH-Gebiet. Es stellt ein wichtiges Element im Biotopverbund dar und hat durch eine nach NNO gerichtete Kaltluftströmung eine wichtige Bedeutung für das Stadtklima.

    In den 1930iger Jahren wurde das Gebiet als Wintersportgebiet genutzt. Die spätere militärische Nutzung als Truppenübungsplatz hatte nicht nur negative Auswirkungen auf Flora und Fauna. Sie führte dazu, dass die Brandberge von der Öffentlichkeit abgeschottet waren. Die Pflanzen- und Tierwelt konnte sich somit ungestört entwickeln. Nach Abzug des sowjetischen Militärs im Jahre 1990/91 vermüllte das Gebiet und musste beräumt werden. Inzwischen wird eine verstärkte Pflege des Schutzgebietes durch großflächige Beseitigung des Gehölzanfluges und verschiedene Beweidungsformen betrieben.

    Verordnungstext und Ergänzungen

    ist eine im nördlichen Teil der Stadt Halle (Saale) gelegene Insel, welche von der Stromsaale und dem Schleusengraben umschlossen wird. Dieses Gebiet, zu dem auch die kleine Insel westlich des Forstwerders gehört, ist fast 15 Hektar groß. 

    Verordnungstext und Ergänzungen

    erstreckt sich vom Ortsteil Lettin bis zur Saalefähre Brachwitz bzw. Neuragoczy und umfasst eine Fläche von mehr als 62 Hektar. Es gibt hier nur kleine Wald- und Gehölzflächen. Auf den Porphyrerhebungen und übergreifenden Hängen von Lößschwarzerde findet man Fels- und Pionierflure, Trocken- und Halbtrockenrasen sowie Zwergstrauchheiden.

    Die unteren Hänge der Porphyrkuppen sind von Flussschottern überdeckt. Stellenweise wird in den Bereichen mit Lößschwarzerde Landwirtschaft betrieben. Der Strukturreichtum fördert eine Artenvielfalt in der Flora und Fauna, darunter seltene und geschützte Gefäßpflanzen. Besonders stark vertreten ist das kleine Knabenkraut mit bis zu 15.000 blühenden Exemplaren.

    Verordnungstext und Ergänzungen

    liegt zentral im Stadtgebiet und hat eine Fläche von mehr als 12 Hektar. Hier befinden sich Restbestände eines ehemaligen umfangreichen Auenwaldes der Saale. Dieser Hartholzauenwald mit starkstämmigem Totholz beheimatet zirka 300 Jahre alte Eichen. Das Gebiet ist von der Hochwasserdynamik der Saale beeinflusst und kann stark überflutet werden. Die Amphibienfauna ist sehr artenreich. Für die Erdkröte, den Teichmolch und verschiedene Froscharten stellt das Naturschutzgebiet einen wichtigen Sommerlebensraum dar, da sich in der Nähe die Kreuzer Teiche als Laichgewässer befinden.

    Verordnungstext und Ergänzungen

    befindet sich im Südwesten der Stadt Halle (Saale) in einer Saaleschleife im LSG Saaletal und zieht sich in einem kleinen Teil bis in den Saalekreis. Innerhalb der Stadt umfasst es eine Fläche von fast 103 Hektar. Flora und Fauna werden stark durch die Saale beeinflusst, da der Pfingstanger bei Wörmlitz zum Überflutungsgebiet der Saale zählt.

    Als Besonderheit ist noch zu erwähnen, dass sich auf den Buntsandsteinhügeln kleine Pflaumengebüsche befinden. Sie sind Reste einer ehemaligen Streuobstwiese.

    Früher wurde das Gebiet viele Jahre landwirtschaftlich und zwischen 1940 und 1991 als militärisches Übungsgelände genutzt.

    Verordnungstext und Ergänzungen

    liegt im Süden der Stadt Halle (Saale) und umfasst mehr als 94 Hektar. Die Waldbereiche sind die wertvollsten Auenwälder der Saalestadt. In diesem Hartholzauenwald findet man zirka 280 Jahre alte Stiel-Eichen. Im nördlichen Bereich ist der Auenwaldbestand nur noch teilweise vorhanden, dort haben sich Brennesselflure ausgebreitet. Die vielfältigste Pilzflora aller Auenwälder im Stadtgebiet hat sich hier gebildet. Das Schutzgebiet unterliegt der Hochwasserdynamik der Saale. Der Auenwald dient als Winterschlafplatz für 20.000 bis 40.000 Saatkrähen und Dohlen.

    Verordnungstext und Ergänzungen

    hat eine Gesamtgröße von 915 Hektar. Davon nimmt es in der Stadt Halle (Saale) inklusive der angrenzenden Schutzzone fast 315,91 Hektar ein. Gleichzeitig wurden auf diesem Gebiet auch die Wasserschutzzonen der Stadt Halle (Saale) und des Saalekreises eingerichtet.

    Verordnungstext und Ergänzungen