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  • Waldgebiete

    Das Landeswaldgesetz des Landes Sachsen-Anhalt definiert als Wald jede mit Waldbäumen bestockte Grundfläche. Dazu gehören auch Lichtungen und Blößen am und im Wald, Waldwege, Waldwiesen, im Wald liegende Leitungsschneisen sowie andere Flächen die dem Wald dienen. Im Regelfall soll die Grundfläche eine Größe von 2000 Quadratmetern übersteigen.

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    • Holzgewinnung (stofflich, z. B. für Bauholz, Möbel, Zellstoff oder Papier und energetisch); in Halle (Saale) dienen forstliche Maßnahmen vorwiegend dem Erhalt und der Pflege des Waldes, Holzgewinnung spielt eine untergeordnete Rolle
    • Lebensraum für eine Vielzahl von Pflanzen- und Tierarten 
    • Erhalt des Naturhaushaltes 
    • Erholung und für sportliche Aktivitäten
    • ermöglicht den Einblick in Zusammenhänge und Kreisläufe der Natur
       

    Der Wald in der Stadt bedeckt etwa 1840 Hektar der gesamten Grundfläche der Stadt. Somit sind etwa 14 Prozent der Stadtfläche mit Wald bedeckt. Etwa 75 Prozent der halleschen Waldfläche sind Bestandteil von Schutzgebieten.
     
    Historisch betrachtet, dürfte vor der Besiedelung durch die Menschen der größte Teil des Stadtgebietes bewaldet gewesen sein. Viele der heutigen Waldgebiete sind aber keine Restflächen einer durchgehenden Bestockung mit Wald, sondern sind nach zwischenzeitlichen Nutzungen wie Besiedlung, Bergbau oder Landwirtschaft von selbst wieder entstanden oder durch Aufforstungen angelegt worden.

    Der Anteil der Waldfläche ist in den letzten Jahren durch einige Aufforstungsmaßnahmen gestiegen. Diese erfolgten meist im Zusammenhang mit Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen für Infrastrukturmaßnahmen. 

    Dölauer Heide: 

    • größtes, geschlossenes Waldgebiet, 
    • seit 1952 Landschaftsschutzgebiet (LSG), 
    • bis auf wenige Flächen ist die Stadt Halle (Saale) Eigentümerin des Waldes
    • einige Teile der Heide wurden durch Bergbautätigkeit zur Kohlegewinnung verändert
    • aufgeforstet wurden diese Flächen mit Kiefern und teilweise mit Eichen und Buchen
    • andere Teile werden durch bewaldete Porphyrkuppen oder auch eiszeitliche Strukturen geprägt
    • durch einige kleinere Aufforstungen am Rande der Dölauer Heide hat sich die Fläche des Waldgebietes in den letzten Jahren leicht vergrößert

     
    Nordspitze Peißnitz:

    • wird von der Saale und der Wilden Saale umflossen
    • 15 Hektar großer Hartholzauenwald (davon sind 12,3 ha Naturschutzgebiet) 
    • in diesem Gebiet findet man etwa 200 bis 300 Jahre alte Eichen

     
    Rabeninsel:

    • Die Waldbereiche von etwa 38 ha sind die wertvollsten Auenwälder der Saalestadt
    • In diesem Hartholzauenwald findet man ebenfalls 200 bis 300 Jahre alte Stieleichen

    jüngere Waldgebiete:

    • auf Altbergbaustandorten
    • die größten Waldflächen im Südosten der Stadt
    • Haldengehölze bei Kanena 
    • Gehölz auf den Hochkippen des ehemaligen Tagebaus Von der Heydt (Stadtteil Radewell)
    • Tagebaurestlöcher (Gewässer) zwischen Radewell und Bruckdorf - weitgehend von Waldflächen umschlossen; meist durch Sukzession entstanden; gehören zu den größten zusammenhängenden Waldflächen der Stadt (insgesamt etwa 300 Hektar)