Bebauungsplan Nr. 218 - Sondergebiet Hubertusplatz / Heideallee

Das etwa 1,53 Hektar große Plangebiet befindet sich im Stadtteil Kröllwitz auf der östlichen Seite des Hubertusplatzes. Dieser bildet das nördliche Ende der repräsentativ angelegten Heideallee und besitzt zugleich eine Eingangsfunktion für das östlich des Platzes anschließende Universitätsklinikum Halle (Saale).

Allerdings wird der Hubertusplatz seiner städtebaulichen und funktionalen Bedeutung derzeit nicht gerecht. Im Plangebiet sind ungeordnete Strukturen in Form eines eingeschossigen Discountmarktes, einer Bürocontaineranlage, eines Hubschrauberlandeplatzes sowie in Form von Stellplätzen und Grünflächen vorzufinden. Der Fußweg entlang der Ernst-Grube-Straße zwischen der Bus- und Straßenbahnhaltestelle in der Mitte des Hubertusplatzes und dem Klinikum ist eng und unattraktiv.

Das Bebauungsplanverfahren zielt darauf ab, eine Bebauungskante zum Hubertusplatz zu schaffen und den Platz funktional aufzuwerten. So soll der bisherige Lebensmitteldiscounter im Erdgeschoss der geplanten Neubebauung im Westen des Plangebietes durch einen Lebensmittelvollsortimenter ersetzt werden, um eine angemessene Versorgung der Bevölkerung mit Gütern des täglichen Bedarfs in diesem zentralen Versorgungsbereich zu gewährleisten. In den Obergeschossen sind Nutzungen für das Universitätsklinikum vorgesehen, darunter ein Medizinisches Versorgungszentrum. Östlich anknüpfend soll für das Universitätsklinikum ein neues zentrales Eingangsgebäude entstehen, das neben dem zentralen Empfang auch Teile der Notaufnahme, Flächen für die Lehre sowie Büros für die Klinikleitung beherbergt.

Neben den vorgenannten städtebaulich-funktionalen Aspekten steht auch die Neuordnung der Verkehrserschließung im Fokus des Bebauungsplanverfahrens. Die bestehende, von der Ernst-Grube-Straße abzweigende Zufahrt soll weiter nach Westen verlegt werden, sodass sie flächensparend sowohl den Neubau am Hubertusplatz als auch das neue Eingangsgebäude des Krankenhauses erschließen kann. Das Planverfahren bietet außerdem die Chance, eine angemessene und repräsentative fußläufige Verbindung zwischen der Haltestelle des öffentlichen Personennahverkehrs in der Mitte des Hubertusplatzes und dem Universitätsklinikum zu schaffen als auch die Bedingungen für den Radverkehr zu verbessern.