(halle.de/ps) Die Jury des diesjährigen DEUTSCHEN FILMMUSIKPREISES hat in den letzten Wochen alle Einreichungen für die genreübergreifende Kategorie Beste Musik im Film und für den Nachwuchspreis gesichtet und analysiert. Das sechsköpfige Team musste sich zwischen insgesamt 58 vielseitigen Filmmusikprojekten und Nachwuchs-Vorschlägen entscheiden. Nun stehen die Nominierten für den DEUTSCHEN FILMMUSIKPREISES 2023 fest.
In der Kategorie Beste Musik im Film nominiert ist Peter Hinderthür für die Musik zum Film „Meinen Hass bekommt ihr nicht" über das Bataclan-Attentat in Paris. Der erfahrene Komponist und Orchester-Arrangeur machte sich unter anderem mit den Musiken zu „Der Baader-Meinhoff-Komplex" und dem Kinderfilm „Tabaluga" einen Namen. Ebenfalls zu den Nominierten gehört David Reichelt mit seiner Filmmusik zur Serie „Tage, die es nicht gab". Bereits zwei Mal, in den Jahren 2017 und 2019, konnte Reichelt den DEUTSCHEN FILMMUSIKPREIS für sich entscheiden. Der dritte Nominierte ist Newcomer Richard Ruzicka für die Musik zum Fernsehdrama „Laufen". Der junge Komponist wurde für sein Schaffen bereits mehrfach für Auszeichnungen nominiert, darunter für den Deutschen Musikautor*innenpreis.
Für den Nachwuchspreis geht neben Chrisna Lungala auch Hannes Ohde für die Trophäe ins Rennen. Hannes Ohde studierte Sounddesign in Düsseldorf. Mit dem Ziel der Verbindung von Klang und Emotion ist er seit 2021 als Filmmusikkomponist tätig. Chrisna Lungala hingegen eignete sich seine musikalischen Fähigkeiten autodidaktisch an und stellte sein Können nicht nur in diversen Kurzspielfilmen, sondern auch Werbefilmen und Videospielen unter Beweis. Die Erfolge sprechen für sich: Trotz ihrer noch jungen Karrieren wurden beide Komponisten schon mehrfach für Preise nominiert und ausgezeichnet.
Wer von den Nominierten die begehrte Trophäe mit nach Hause nehmen darf, bleibt bis zur Verleihungsgala im November geheim.
Für die Kategorie Beste Musik im Film konnten sich Filmkomponistinnen und -komponisten mit ihren Musikprojekten innerhalb der Einreichfrist selbst bewerben. Für die Kategorie Nachwuchs hat die Jury formlose Vorschläge entgegengenommen. Weiterhin wird der DEUTSCHE FILMMUSIKPREIS in den Kategorien Ehrenpreis National und Ehrenpreis International vergeben. Die Preisträger hierfür werden durch die IAMA und die DEFKOM bestimmt und in Kürze vorab bekanntgegeben.
Zur Fachjury gehören in diesem Jahr die junge aufstrebende Filmkomponistin Lara Frank sowie Ingo Ludwig Frenzel, der für seine Filmkompositionen, u. a. für „Der Medicus" bereits mehrfach ausgezeichnet wurde. Mit in der Juryrunde ist der Berliner Micki Meuser, Komponist für Film und TV, Musikproduzent und Vorsitzender der Deutschen Filmkomponistenunion DEFKOM. Ergänzt wird das Trio durch Alexander Detig, Musiker und Drehbuchautor und den Machern der Filmmusiktage Sachsen-Anhalt: Filmmusikexperte Prof. Georg Maas und dem künstlerischen Leiter Markus Steffen.
In diesem Jahr wird der DEUTSCHE FILMMUSIKPREIS zum zehnten Mal verliehen. Der renommierte Preis wird seit 2014 an herausragende Komponistinnen und Komponisten verliehen. Seit seiner Einführung hat sich der DEUTSCHE FILMMUSIKPREIS fest etabliert und würdigt besondere Leistungen auf dem Gebiet der Filmmusik.
Die Verleihung findet am 24. November 2023, parallel zu den 16. Filmmusiktagen Sachsen-Anhalt im historischen Puschkinhaus in Halle (Saale) mit geladenem Publikum statt.