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    „80 Jahre Kriegsende in Halle (Saale)“: Stadt startet Veranstaltungsreihe

    (halle.de/ps) Vor 80 Jahren endete der Zweite Weltkrieg auch in Halle (Saale). Das Stadtmuseum, das Museumsnetzwerk Halle und viele Partner widmen diesem historischen Wendepunkt der Stadtgeschichte in diesem Jahr eine Veranstaltungsreihe. In 13 Veranstaltungen – Vorträge, Führungen, Lesungen – werden dabei verschiedene Aspekte des Kriegsendes vor 80 Jahren in Halle (Saale)  betrachtet. Die Reihe ist in das Programm des Kulturellen Themenjahrs mit seinem Motto „Stadt der Brücken. Kommen. Gehen. Bleiben eingebettet.

    Jane Unger, Direktorin des Stadtmuseums Halle: „Wir fragen in diesen Veranstaltungen, wie die Menschen die damalige Zeit erlebt haben, wir spüren den positiven wie negativen Ereignissen nach und fragen uns, wie sie in Erinnerung geblieben sind. Wir bauen Brücken der Erinnerung, wollen in diesen polarisierten Zeiten fragen, wie Versöhnung gelingen kann. Wir wollen Hallenserinnen und Hallenser einladen, Erinnerungen zu teilen, bei Vorträgen, Gesprächen, Spaziergängen oder Lesungen.“

    Zum Auftakt lädt das Stadtmuseum am Mittwoch, 5. März  2025, 14.30 Uhr, zu einem Vortrag in der Druckereigebäude des Museums, Große Märkerstraße 10, ein. Unter dem Titel: „…dass nun alles vorüber sein soll“ – Die letzten Kriegswochen in Halle und die Saalestadt als Fluchtpunkt“ stellen Kuratorin Ute Fahrig und Sammlungsmitarbeiter Steffen Thater ausgewählte Objekten aus der Sammlung des Stadtmuseums vor, die sie mit persönlichen Schicksalen der Kriegsereignisse verknüpfen. Der Eintritt zu dem Vortrag ist frei.

    Nicht nur das Stadtmuseum erinnert an 80 Jahre Kriegsende, auch die Partner im Museumsnetzwerk in Kooperation mit dem WUK e.V. und der Stadt Halle (Saale) tragen eigene Veranstaltungen bei. So ermöglichen das Stadtarchiv Halle (Saale) und der Verein für hallische Stadtgeschichte einen Blick in originale Quellen. Die Veranstaltungen beleuchten ein breites Themenspektrum: Es geht unter anderem um Widerstand gegen die NS-Diktatur, Flucht und Vertreibung, Zwangsarbeit, den Bombenkrieg, die Befreiung durch US-Infanterie, aber auch die Zeit nach dem 1. Juli 1945, dem Übergang der Besatzung an die UdSSR, sowie um Kriegsspielzeug oder das erste Weihnachtsfest nach dem Kriegsende.

    Einen Überblick über alle 13 Veranstaltungen bietet ein thematischer Flyer. Diese und weitere Informationen stellt die Stadt auf einer Sonderseite 80 Jahre Kriegsende im Bereich Stadtgeschichte auf halle.de vor.

    Aufruf des Stadtmuseums
    Im Zusammenhang mit Kriegsende vor dem 80 Jahren sucht das Stadtmuseum weiter nach Zeitzeugnissen. Das können Tagebücher oder Kriegsbriefe der (Ur-)Großeltern oder Haushaltsgegenstände sein, die aus den Jahren 1944/45 stammen und mit einer halleschen Geschichte verbunden sind. Auch Geschichten von Menschen, die im Widerstand gegen den Nationalsozialismus kämpften, sind interessant. Ansprechpartner ist Norbert Böhnke, im Fachbereich Kultur für Erinnerungskultur und Stadtgeschichte zuständig, unter Telefon 0345 221 3353 und per E-Mail: norbert.boehnke@halle.de