Kunstbrunnen und Wasserspiele
Brunnen - Ihre Künstler, Standorte und Sponsoren
Anfang der 90iger Jahre wurde der Beschluss gefasst, den Bereich rund um Alchimistenbrunnen umfassend zu rekonstruieren. Die Fläche um den Brunnen wurde hierbei mit rotem Granitpflaster optisch abgesetzt.
Im Laufe der Jahre sind das Podest, der Brunnenkörper und die Säule des Kunstwerkes aus bulgarischem Kalkstein durch Witterungseinflüsse brüchig geworden. Besonders der Brunnenkörper wurde undicht. Im Auftrag des Fachbereiches Grünflächen übernahm im Jahr 2003 eine Spezialfirma aus Weimar den Ab- und Wiederaufbau des Alchimistenbrunnens. Die neuen Teile des Brunnens wurden in Absprache mit dem Bildhauer aus thüringischem Travertin - einem Muschelkalk - gefertigt. Das vorhandene Metallrelief und die Wasserspeier wurden gereinigt und wieder verwendet.
Erneuert wurden auch die alten Wasserzu- und -ableitungen. Sie wurden an den bereits neu gebauten Pumpenschacht angeschlossen. Zur Kostensenkung bei der künftigen Wartung erhielt der Alchimistenbrunnen eine digitale Brunnensteuerung, eine neue Pumpe und einen elektronischen Wasserstandsregler.
Standort: Am Treff, Halle-Neustadt, zum Stadtplan
errichtet: 1968/74
zum Brunnen: Bronzeplastik, Becken aus Thüringer Tavertin, 2022 Elektroanlage mit komplette Brunnensteuerung erneuert
Künstler: Prof. Martin Wetzel
Der in Schönebeck geborene und heute in Halle (Saale) lebende Bildhauer Martin Wetzel studierte von 1952 bis 1958 an der jetzigen Hochschule für Kunst und Design Halle, Burg Giebichenstein bei G. Weidanz. Seit 1959 übte er dort selbst eine Lehrtätigkeit aus.
Weitere in Halle befindliche Werke des Künstlers sind u. a.: Handwerker-Brunnen; Junges-Paar-Brunnen, Liebespaar (Plastik)
Schaltzeiten:
April (nach Ostern) bis Mitte Oktober
Montag bis Sonntag von 10 bis 20 Uhr
Mit der Einweihung am 11. Oktober 2012 ist nach mehr als 20 Jahren die Idee, den halleschen Domplatz mit einem Brunnen aufzuwerten, endlich Realität geworden. Die Brunnenweihe fand unter dem Dach des Generationenprojektes Hallesche Aktionstage „Alter:native 2012“ statt. Der Brunnen „Lebenskreis - Das Leben besiegt den Tod“ auf dem Domplatz ordnet sich in den Kontext des aktiven Alterns und der Solidarität zwischen den Generationen ein.
Der Auftrag, eine Brunnengestaltung für den Domplatz zu erarbeiten, ging bereits 1986 an den Halleschen Bildhauer Horst Brühmann. Er nahm sich dieser besonderen Aufgabe an und entwarf eine Brunnenanlage, bestehend aus einer Brunnenarchitektur, die sich auf den Dom bezieht, und einem Figurenprogramm. Dieses umfasst eine zentrale Figurengruppe (Mutter mit Kind und stürzender Tod) und den Lebenskreis. Dieser wiederum zeigt vier dem Betrachter zugewandte Figuren (je eine junge/alte Frau und einen jungen/alten Mann).
Hintergundinformationen zur Geschichte des Brunnens:
1991 erfolgte die Abnahme der Brunnengestaltung durch eine Arbeitsgruppe der Stadtverwaltung und des Verbandes Bildender Künstler Sachsen-Anhalt. Damit war der Weg für die Realisierung grundsätzlich frei. Fehlende Finanzen und Bedenken der Denkmalschützer sorgten allerdings dafür, dass dieses Vorhaben für eine lange Zeit auf Eis gelegt wurde. Durch stetiges Arbeiten des Bildhauers an den Figuren konnten die Bedenken zerstreut werden. Engagement und Vermittlung von Halles ehemaliger Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados ebneten den Weg zur Verwirklichung dieser Brunnengestaltung. Saalesparkasse, Stadtwerke und Hallesche Wohnungsgesellschaft finanzierten den Bau. Weitere Unterstützung kam von Martha-Maria Krankenhaus gGmbH, Bildgießerei Richard Barth GbR, Dr. Helmut Stelzer und Thomas Zaglmaier, Architekten und Galeristen, und dem Lions Förderverein Halle Saalkreis.
Standort: Domplatz, zum Stadtplan
errichtet: 2012
zum Brunnen: Figuren aus Bronze
Künstler: Horst Brühmann
Der Bildhauer Horst Brühmann wurde 1942 in Halle (Saale) geboren. Nach einer Lehrausbildung zum Möbeltischler und anschließender Tätigkeit als Architektur-Modellbauer Architekturstudium an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle. Dann ebenda Ausbildung zum Bildhauer bei Prof. Gerhard Lichtenfeld. Horst Brühmann ist seit 1973 in seiner Heimatstadt als freischaffender Künstler tätig und wurde für seine Arbeit im Jahr 1977 mit dem „Gustav-Weidanz-Preis“ geehrt. Die Arbeiten des Bildhauers sind im öffentlichen Raum in Wismar, Halle (Saale), Dessau, Erfurt, Helfta, Merseburg, Dresden und Berlin zu sehen. Die große Menschlichkeit im Ausdruck der bildhauerischen Arbeiten Horst Brühmanns beruht auf eigenen Erfahrungen und der Fähigkeit, Empfindungen und Gefühle, Anmut und Schönheit wiederzugeben. Die dabei gewählte realistische und figürliche künstlerische Ausdrucksform steht in bester hallescher Bildhauertradition.
Schaltzeiten:
Mitte Mai bis Mitte Oktober, Montag bis Sonntag von 9 bis 20 Uhr
Sponsor/Brunnenpate:
Hallesche Wasser und Stadtwirtschaft GmbH (Bewirtschaftung des Brunnens erfolgt direkt durch die HWS)
Der Brunnen am August-Bebel-Platz war Bestandteil des Wohnungsbaus der 50er und 60er Jahre des vorigen Jahrhunderts. Dabei war eine großzügige Freiflächengestaltung, zu der zahlreiche Brunnen zum Zweck der Wohnumfeldverbesserung gehörten, üblich.
In den kommenden Jahren erfolgt eine Neugestaltung der Platzfläche mit neu gestalteten Brunnen und Aufenthaltsmöglichkeiten.
Standort: August-Bebel-Platz, zum Stadtplan
errichtet: in den 1960er Jahren
zum Brunnen: Wasserspiel mit ca. 40 m³ Wasser
Technik: zwei Hauptdüsen und 6 Wasserberge, Unterwasserpumpe, 8 Unterwasserscheinwerfer
Schaltzeiten:
täglich von 11 bis 22 Uhr
Beleuchtung: 20 bis 22 Uhr
Sponsor: Gesellschaft für Wohnen und Stadtentwicklung mbH
Im 2. Weltkrieg wurde von Kriegsgefangenen gegenüber dem Opernhaus ein Feuerlöschteich mit 4,50 m Tiefe ausgehoben.
Bestandteil des Wohnungsbaus der 50er und 60er Jahre des vorigen Jahrhunderts war eine großzügige Freiflächengestaltung, zu der zahlreiche Brunnen zum Zweck der Wohnumfeldverbesserung gehörten. So wurde im Jahr 1964 in dem noch existierenden Teich eine Brunnenanlage integriert. Dazu wurde die Tiefe verringert. Nach einer grundhaften Erneuerung 1997 ist der Brunnen jetzt 45 cm tief und die Technik frostsicher installiert.
Aufgabenstellung zur denkmalgerechten Neugestaltung: Resultierend aus den wesentlichen Aspekten für die Gestaltung der jeweiligen Zeitebene und den zeitgemäßen Anforderungen an eine Grünanlage sollen Formen und Funktionen entwickelt werden, die den Charakter der Anlage bewahren. Die Maßnahme wird federführend vom Stadtplanungsamt als Auftraggeber begleitet.
Standort: Joliot-Curie-Platz (Nähe Opernhaus), zum Stadtplan
errichtet: 1964
zum Brunnen: Wasserspiel mit 260 m³ Wasserbecken
Technik: Eine Monoblockpumpe mit der Leistung von 120m³/h versorgt eine Hauptdüse (8 m), vier kleine und einen großen Wasserberg, und zwei Springbrunnenfächer. Beleuchtet wird der Brunnen von 26 Unterwasserscheinwerfern
Schaltzeiten: täglich von 10 bis 22 Uhr
Beleuchtung: 20 bis 22 Uhr
Sponsor: Hallesche Wohnungsgesellschaft mbH
Bestandteil des Wohnungsbaus der 50er und 60er Jahre des vorigen Jahrhunderts war eine großzügige Freiflächengestaltung, zu der zahlreiche Brunnen zum Zweck der Wohnumfeldverbesserung gehörten - so auch dieser Brunnen am Nordbad. Das Wasserspiel wurde 2003 restauriert, 2017 wurde die komplette Wassertechnik aus Edelstahl erneuert. 2024 erfolgte eine Sanierung des Brunnenbeckens mit neuer Brunnenrandabdeckung.
Standort: Trothaer Straße, zum Stadtplan
errichtet: Anfang der 60er Jahre, wurde 2003 und 2024 restauriert
zum Brunnen: Wasserspiel, 6 m x 3 m mit 10 m³ Wasser
Technik: 6 Edelstahlteller mit 6 Unterwasser-Scheinwerfern
Schaltzeiten: täglich von 11 bis 22 Uhr
Beleuchtung: 20 bis 22 Uhr
Sponsor: Wohnungsgenossenschaft Eisenbahn e.G.
Im Zuge der Erweiterung des Pestalozziparks in den 1970-er Jahren erfolgte der Neubau des Wasserbeckens an der Eichenwiese mit Ruhezone und vier dazu gehörigen Blumenbeeten. In dem 18 mal fünf Meter großem Wasserbecken sind 31 Wasserdüsen installiert, die im Bogen versetzt ineinander sprudeln.
Von Anfang März bis Ende Oktober 2025 unterliegt die Anlage einer kompletten Brunnensanierung, bei der die Wasserbeckentiefe auf ca.40cm reduziert wird. Die wassertechnischen Einbauten im Beckenboden können somit im Boden verschwinden. Weiterhin erhält der Brunnen wieder eine Unterwasserbeleuchtung mit modernen farbwechselnden LED-Scheinwerfern. Das Wasserbild bleibt bei der Sanierung unberührt.
Standort: Pestalozzipark
errichtet: 1970er Jahre
zum Brunnen: Wasserbecken: 18 x 5 m, Wassertiefe: 70 cm, Fassungsvermögen: 80 m3
Technik: Leistung der Umwälzpumpe: 25 m3/h; 31 Wasserdüsen
Schaltzeiten:
Anfang Mai bis Mitte Oktober
Montag bis Sonntag von 10 bis 20 Uhr
Sponsor: Saalesparkasse Halle
Der Chamäleon-Brunnen in der Geiststraße ist ein Trinkbrunnen. Er wurde vom Künstler Christoph Weihe geschaffen. Die Bronzefiguren stellen ein Krokodil, eine Ratte, eine Schildkröte und ein Chamäleon dar. Im Zuge von Bauarbeiten 1994 wurden zwei Tierplastiken zerstört (Ratte und Schildkröte). Der Künstler stellte diese jedoch wieder her. Im Zuge dieser Sanierung wurden auch das Pflaster und die Wasserleitung erneuert.
2023 erfolgte durch eine notwendige Fernwärmetrassen-sanierung der komplette Rückbau der gesamten Brunnenanlage mit umlaufender Brunnenpflasterfläche. Die Steinmetzwerkstatt Korger hatte die große Aufgabe mit höchster Präzision und zur vollsten Zufriedenheit des Künstlers Herr Weihe umgesetzt und nach einem Jahr wieder am selbigen Standort aufgebaut.
Standort: Geiststraße, Ecke Breite Straße, zum Stadtplan
errichtet: 1992
zum Brunnen: Brunnenstein mit Tiermotiven aus Granit und Bronze
Künstler: Christoph Weihe
Christoph Weihe wurde am 5. März 1954 in Halberstadt geboren. Seine Kindheit verbrachte er in Brehna, wo er erstmals in der väterlichen Werkstatt mit der Bildhauer- und Steinmetzkunst in Berührung kam. 1972 erlangte er sein Abitur, was ihm die Möglichkeit gab, in den Jahren 1974 bis 1980 ein Studium an der Burg Giebichenstein aufzunehmen. Zu seinen Mentoren zählten u. a. Gerhard Lichtenfeld und Bernd Göbel. Seit 1981 arbeitet Christoph Weihe freischaffend in Halle (Saale).
Weitere Arbeiten von Christoph Weihe: Mauritius, Reiterfigur in Sandstein 1987, Brunos Warte, undTeil der Jubiläumsmedaille für Halle
Schaltzeiten: Mitte April bis Mitte Oktober, täglich von 11 bis 22 Uhr
Beleuchtung: 20 bis 22 Uhr
Der Chemiebrunnen am Carl-Schorlemmer-Ring in Neustadt wurde von Prof. Irmtraud Ohme entworfen und 1981 errichtet. Das Brunnenbecken hat einen Durchmesser von 10 Metern und die Brunnenstehle eine Höhe von 5 Metern.
Die Brunnenanlage ist seit 2016 außer Betrieb. Die Freiflächengestaltung sowie die Brunnenanlage soll mit Fördermitteln umgestaltet werden, der Entscheidungsbeschluss steht noch aus.
Standort: Carl-Schorlemmer-Ring, Halle-Neustadt zum Stadtplan
errichtet: 1981
zum Brunnen: Edelstahl, Feldstein, Beton
Künstlerin: Prof. Irmtraud Ohme (1937-2002)
Irmtraud Ohme studierte von 1955 bis 1960 an der jetzigen Hochschule für Kunst und Design Halle, Burg Giebichenstein, in der Fachrichtung industrielle Formgestaltung. Danach war sie Assistentin im Fachbereich Metall/Emailgestaltung und wurde 1981 zur Leiterin des Fachbereiches. 1981 wurde sie zur Professorin berufen.
Schaltzeiten:
Brunnen bleibt wegen diverser Bauwerksschäden am Wasserbecken außer Betrieb.
Der Drachenbrunnen wurde von Peter Michael entworfen und am Westportal der Marktkirche errichtet. Der Brunnen hat eine Höhe von 3,50 m.
Standort: An der Marktkirche, Westportal, zum Stadtplan
errichtet: 1983
zum Brunnen: Bronze, Sandstein
Künstler: Peter Michael
Der hallesche Künstler stammt aus Freiberg in Sachsen und studierte ab 1957 an der TH Dresden Architektur. Nach etwa zwei Jahren stellte er fest, dass ihn das unmittelbare bildhauerische Schaffen mehr interessiert. Nach einer Übergangszeit nahm er 1961 das Studium der Bildhauerei an der Burg Giebichensein bei Prof. Lichtenfeld auf. Seit 1967 wirkt er in Halle freischaffend in diesem Metier. 1973 entstanden die ersten Steinskulpturen und 1987 die erste Holzfigur. Seit 1991 befasst er sich auch mit Steinrestaurierung und seit 1994 mit Landschaftsmalerei.
Schaltzeiten: täglich von 11 bis 18 Uhr
Der Eselsbrunnen steht in der Innenstadt am Alten Markt. Er wurde vom Künstler Heinrich Keiling (1856-1940) erschaffen. Seine Schale wurde 1906 und die Figur 1913 errichtet. Der Brunnen ist eine Schale aus Stampfbeton mit Masken als Wasserspeiern am Rande. In der Mitte ragt eine Säule empor, auf deren Plattform die zierliche Gruppe „Der Esel, der auf Rosen geht“ aus Bronze steht. Der Möbelkaufmann Martick stiftete 1905 für eine neue Anlage 3.500 Mark als Austausch für einen 1868 aufgestellten Zinkbrunnen. Im Zuge der 1997 stattgefundenen Renovierung ist die 92 cm große Figur von Ulrich Seiblist restauriert worden. Das Brunnenbecken wurde von Peter Michael und Christoph Reichenbach restauriert.
Zur Geschichte „Der Esel, der auf Rosen geht":
Im 10. Jahrhundert wollte König Otto I. auf einer Reise durch die Stadt kommen und die Einwohner waren voller Vorfreude. Sie schmückten ihr Häuser und die Hauptstraße, die der König wohl wie alle Reisenden benutzen würde. Alles wurde schön herausgeputzt, Fahnen wurden aufgehängt, sogar Rosen auf die Straße gestreut. Dann stellten sich die Hallenser an den Straßenrand und warteten auf ihren König. Sie warteten lange und geduldig. Endlich sahen sie in der Ferne etwas kommen. Das musste der König sein! Schon erkannten sie sein Reittier. Doch als dies und sein Begleiter näher kamen, wurden die Gesichter der Hallenser länger und länger: Es war nur der Müllerbursche mit seinem Esel, der über die Rosen stapfte. Aber wo blieb der König?! Die Enttäuschung unter den Hallensern war groß, als sie erfuhren, was passiert war: Während sie – vermeintlich gut vorbereitet – auf das große Ereignis warteten, war der König längst durch den Ort hindurch gezogen. Allerdings hatte er eine andere Straße benutzt als die, an der die Hallenser auf ihn gewartet hatten. Und der König hatte sich gewundert, dass niemand ihn begrüßte..
Standort: Alter Markt, Halle-Innenstadt, zum Stadtplan
errichtet: Schale 1906 / Figur 1913
zum Brunnen: Schale aus Stampfbeton, zierliche Gruppe „Der Esel, der auf Rosen geht“ aus Bronze
Künstler: Heinrich Keiling (1856-1940)
Schaltzeiten:
Ostern (Anfang April) bis Mitte/Ende Oktober, Montag bis Sonntag von 10 bis 20 Uhr
Sponsor: Wohnungsgesellschaft Freiheit e.G.
Die Fontäne auf der Ziegelwiese gilt als die dritthöchste Fontäne in Europa und auch die Pumpe ist einzigartig in Europa. Von den insgesamt drei Exemplaren gilt eines als verschollen und das dritte wurde nach Indien verschenkt. Die Pumpe auf der Ziegelwiese ist im Originalzustand und schafft es noch immer, 10bar Druck aufzubauen. Aufgrund des hohen Stromverbrauches, und da bei Wind die Gischt auf die angrenzenden Wege getragen wird, ist die Fontäne nur selten und nur bei Windstille in Betrieb. Zum Auffüllen des Teiches wird seit einigen Jahren wieder Saalewasser verwendet.
Jährlich am zweiten Sonntag im September findet das Fontänefest auf der Ziegelwiese statt. Während die Fontäne im Normalbetrieb auf Kosten sparend heruntergeregelt ist, zeigt sie zum Fontänefest, was in ihr steckt. Mit Einbruch der Dämmerung wird die Fontäne farbenprächtig in Szene gesetzt. Familien, Kultur und Genuss stehen beim Fontänefest im Mittelpunkt. Für Kinder gibt es ein extra Zelt mit allerhand unterhaltsamem wie mitreißendem Theater. Rings um den Teich gibt es Kulinarisches und allerhand Programm für Groß und Klein – ein Sonntagstipp für Familien. Mit ihrem Fest wollen die Freunde der Fontäne zum Lesen anstiften. Regionale Verlage, Druckereien und Autoren sind eingeladen..
Standort: Ziegelwiese, zum Stadtplan
errichtet: 1968
2007 bis 2009 Sanierung der Steuerungstechnik der Pumpenanlage über Geld- und Sachspenden von Unternehmen und Bürgern
zum Brunnen: 80 m hohe Wasserfontäne,der Teich fasst über 25.000 m³ Wasser und ist 1,1 ha groß.
Pumpenleistung: 360-400 m³/h
Motorenleistung: 160 kWh
Maximaldruck: 10 bar
Die Fontäne wird vollautomatisch betrieben. (abhängig von Zeit, Niederschlag und Windstärke)
Schaltzeiten:
Ende April bis 3. Oktober, Freitag und Samstag 15 bis 20 Uhr, Sonntag von 15 bis 18 Uhr
Sponsor gesucht!
Der Frauenbrunnen ist nach dem gestalterischen Prinzip der italienischen Renaissance geschaffen. Vier Bronze-Grazien genießen am Brunnenrand das Wasserspiel und zeigen unverhohlen ihre weiblichen Rundungen. Die Figuren haben eine Länge von etwa 220 bis 250 cm, die Frauengestalt darüber ist wegen der optischen Verkürzung nur 150 cm hoch. Das Travertinbrunnenbecken hat einen Durchmesser von etwa 10 m. Es handelt sich hierbei um ein eindrucksvolles Beispiel für die realistische Plastik akademischer Prägung in der DDR. Im Jahr 1999 ist der Brunnen komplett renoviert worden.
Eine Neugestaltung der Freifläche mit Brunnenanlage ist in den kommenden Jahren geplant.
Standort: An der Magistrale, Halle-Neustadt, zum Stadtplan
errichtet: Einweihung 1974 zum 10. Jahrestag der Grundsteinlegung Halle-Neustadts
zum Brunnen: Bronze und Tavertin
Künstler: Prof. Gerhard Lichtenfeld (1921 bis 1978)
Von 1946 bis 1952 studierte der gebürtige Hallenser Lichtenfeld an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein. Hier wirkte er von 1964 an als Dozent und ab 1966 als Professor und Leiter der Bildhauerklasse. Seine Plastiken - vor allem Aktdarstellungen - zeichnen sich durch eine kompakte Körperlichkeit und emotionelle Lebendigkeit aus. Im Jahr 1971 erhielt Gerhard Lichtenfeld den Auftrag für den Frauenbrunnen in Halle-Neustadt. Die Einweihung des Werkes war 1974 anlässlich des 10. Jahrestag der Grundsteinlegung von Halle-Neustadt. An der Wegführung und Grünflächengestaltung im Umfeld des Brunnens war der Bildhauer ebenfalls beteiligt.
Schaltzeiten:
Ende April bis Mitte Oktober, Montag bis Sonntag von 10 bis 20 Uhr
Sponsor: Hallesche Wasser und Stadtwirtschaft GmbH
Der Gänsebrunnen befindet sich im Stadtteil Kröllwitz auf dem Kirchberg. Der Brunnen wurde im städtischen Auftrag von den renommierten halleschen Künstlern und Professoren der Kunsthochschule Burg Giebichenstein, Professor Gustav Weidanz und Charles Crodel, geschaffen und 1939 der Stadt übergeben. Der Entwurf und die plastische Umsetzung von Brunnenschale und Gänsegruppe sind das Werk von Weidanz, Crodel gestaltete die dreifarbige Ausgestaltung der Brunnenschale mit keramischen Mosaiken. Die reizvolle Platzgestaltung markierte neben Petruskirche und Schule das Zentrum des Stadtteils Kröllwitz. Bis 1956 bildete der Brunnen den Mittelpunkt der Schmuckplatzanlage auf dem Kröllwitzer Kirchberg, dann wurde er stillgelegt. Grund hierfür waren wiederholte Beschädigungen der Plastik. Mit Unterstützung von Gustav Weidanz erhielt die Plastikgruppe ihren heutigen Standort vor dem Landesmuseum für Vorgeschichte in einer Grünfläche auf dem Rosa-Luxemburg-Platz. Dort wird die Originalplastik auch verbleiben.
Auf Initiative der „Interessengemeinschaft Gänsebrunnen Halle-Kröllwitz“ begannen 2014 die Vorbereitungen für die Rekonstruktion des Brunnens. 62 Jahre nach seiner Stilllegung wurde der restaurierte Gänsebrunnen am 20. Juli 2018 wieder in Betrieb genommen. Finanziert wurde die Wiederherstellung der Brunnenanlage durch Fördermittel der Stadt Halle (Saale) und zahlreiche Spenden. Den Brunnen ziert eine Kopie der Gänseplastik, ein Nachguss nach den originalen Formen, die in einer Kunstgießerei wieder aufgetaucht waren.
Standort: Kirchberg in Kröllwitz, Platz neben Petruskirche und Schule, zum Stadtplan
errichtet: 1939, Stilllegung 1956, nach Restaurierung 2018 wieder in Betrieb.
zum Brunnen: Brunnen aus Muschelkalkstein, 10 gebogene Steinsegmente, einer Mittel-Stele mit Abdeckstein- Durchmesser 1,60 m, aufgesetzt ein Wasserverteiler mit 16 Auslässen . Gänseplastik aus Bronze
Künstler: Gustav Weidanz und Charles Crodel
Gustav Weidanz wurde 1916 als Leiter der Fachklasse für Plastik durch Paul Thiersch nach Halle berufen. Als Medailleur schuf Weidanz diverse Gedenkmedaillen und 1953 den Kunstpreis der Stadt Halle. Entsprechend einer testamentarischen Verfügung vergibt die Kunsthochschule Burg Giebichenstein seit 1975 den Gustav-Weidanz-Preis für junge Bildhauerinnen und Bildhauer.
Weitere Arbeiten von Gustav Weidanz: Im Stadtbild präsent ist Weidanz u. a. mit den Bauplastiken am Ratshofgebäude und den Portalfiguren des Solbad Wittekind
Schaltzeiten:
Ostern (Anfang April) bis Mitte Oktober, Montag bis Sonntag 10 bis 20 Uhr
Der Göbel-Brunnen ist seit 1999 ein beliebter Treffpunkt im Herzen der Stadt. Das neue Wasserspiel sorgte bereits vor seiner endgültigen Installation auf dem Hallmarkt über die Stadtgrenzen hinaus für Aufsehen. Der Künstler, Prof. Bernd Göbel, bewies bei der Umsetzung der Brunnenidee viel Einfühlungsvermögen - nicht nur um dem Brunnen an seinem jetzigen Standort zu einer besonderen Ausstrahlung zu verhelfen, sondern auch im Umgang mit der Kritik an einer der vier Plastiken.
Die ebenso sensible wie kreative Inszenierung von Stadtgeschichte hat viele Hallenserinnen und Hallenser und ihre Gäste vom ersten Tage an Tuchfühlung aufnehmen lassen zu der aus Seeberger Sandstein bestehenden Brunneneinfassung und den acht Bronzefiguren. Nicht nur zur Sommerzeit ist das nach seinem Schöpfer benannte Wasserspiel deshalb beliebter Treffpunkt für Jung und Alt.
Hintergundinformationen zur Geschichte des Brunnens: Der Rundgang um den Brunnen beginnt auf der der Stadtbibliothek, Salzgrafenstraße, zugewandten Seite mit der Betrachtung der Beckenrandgruppe zur „Stadtgründung“ (Gruppe im Bildvordergrund). Halle hat als Salzstadt eine lange Tradition, die auch heute noch von den Halloren gepflegt wird. Bernd Göbel hat diese Entwicklung der Stadt in einer Mischung aus verbürgter und bildhaft vergegenständlichter Geschichte festgehalten. Karl der Große erteilte die Genehmigung zur Stadtgründung. Eine alte Überlieferung besagt zudem, dass Mond und Sterne dabei leuchteten. Sie sind noch heute im Wappen der Stadt enthalten. Die Figurengruppe zeigt Hallenser beim Meißeln ihres Stadtwappens. Dabei schauen Stadt- und Kirchenoberhaupt,die Halle das Stadtrecht verliehen, dem bärtigen Vorfahren über die Schulter. Ein Hallorenjunge hält dienstfertig die Sichel des Mondes bereit. Bis heute ist nicht eindeutig geklärt, wem die Entdeckung der vier Salzquellen zuzuschreiben ist. So hat der Künstler beiden aus der Überlieferung bekannten Tieren - Sau und Hund - ein Denkmal gesetzt und überlässt dem Betrachter die Entscheidung, wer sich nun in der Sole gewälzt hat.
Standort: Hallmarkt, Innenstadt, zum Stadtplan
errichtet: 1998
zum Brunnen: Sandstein und Bronzefiguren
Künstler: Prof. Bernd Göbel
Bernd Göbel studierte von 1963 bis 1969 an der jetzigen Hochschule für Kunst und Design Halle, Burg Giebichenstein, in der Fachrichtung industrielle Formgestaltung bei Prof. Lichtenfeld. Von 1969 bis 1978 war er dessen Assistent. Seit 1978 ist er Dozent und Leiter der Bildhauerklasse und war ab 1982 Professor für Plastik.
Schaltzeiten:
April (17. KW) bis Mitte Oktober, Montag bis Sonntag von 9 bis 20 Uhr
Beleuchtung: 20 bis 23 Uhr
Sponsor: Entwicklung– und Verwaltungsgesellschaft Halle/ Saalkreis mbH
Die „Gold-Sole“ ist ein moderner Marktbrunnen und thematisiert die Gewinnung des Salzes und den daraus entstandenen Wohlstand der Stadt Halle. Die Gestaltung des Brunnens war Bestandteil der 2003 europaweit ausgeschriebenen und zum Jubiläumsjahr 2006 fertiggestellten neuen Marktplatzgestaltung. Im Ergebnis dieses Ausschreibungsverfahrens wurde das Landschaftsarchitekturbüro Rehwaldt aus Dresden mit den Arbeiten beauftragt. Der Entwurf ist von Themen inspiriert, die für die Entwicklung der Stadt Halle eine prägende Rolle spielen - Verwerfung, Salz, Handel, Kunst und Roter Turm. Der Charakter der Stadt Halle als Handelsort wird durch die Größe und Nutzung des Marktplatzes eindrucksvoll präsentiert. Der Brunnen Gold-Sole greift dabei das Thema Salz/Solebrunnen auf. Dabei spielt die Erlebnisfunktion der Innenstadt eine besondere Bedeutung - geht es doch darum, die Altstadt im Wettbewerb mit der grünen Wiese anziehender und attraktiver zu gestalten. In unmittelbarer Nachbarschaft des Brunnens befindet sich das Geoskop, das ebenfalls Bestandteil der Neugestaltung des Marktplatzes war.
Die Grundfläche bilden sechs Bronze-Platten, die eine Begehbarkeit und Funktionalität auch im Winterzustand ermöglichen. 78 schlitzförmige Durchbrüche in den Platten symbolisieren die in der Stadt verstreuten Salzquellen. Ein goldener Schimmer wird durch darunter befindliche Goldschalen erzeugt. Aus 20 Wasserdüsen tritt analog den „Solequellen“ Salzwasser an die Oberfläche. Um die alltägliche Nutzung wie Kinderspiel und Obstwaschen zu ermöglichen, ist ein Trinkwasserzufluss zwischen den seitlichen Steinblöcken aus Quarzdiorit angeordnet.
Bitte beachten Sie, dass sich die Platten bei großer Hitze stark aufheizen können und für kleine Füße eine Klemmgefahr bestehen kann! Eltern müssen eigenverantwortlich einschätzen, ob das Barfußlaufen auf der begehbaren Brunnenanlage ungefährlich ist
Standort: Marktplatz, zum Stadtplan
errichtet: 2006
zum Brunnen: Grundlage bilden Bronzeplatten
Künstler: Landschaftsarchitekturbüro Rehwaldt, Dresden
Schaltzeiten:
Bestandteil des Wohnungsbaus der 1950-er und 1960-er Jahre war eine großzügige Freiflächengestaltung, zu der zahlreiche Brunnen zum Zweck der Wohnumfeldverbesserung gehörten, wie auch der Große Bunabrunnen. Die Anlage Bunabrunnen wurde im Zuge der Wohngebietsgestaltung im Raum Damaschkestraße/Rosengarten 1964 errichtet, um den Wohnraum der (vorrangig Chemie-)Arbeiter aufzuwerten. 2025 erfolgte vom halleschen Künstler und Metallbauer Thomas Leu die Ergänzung von fehlenden Kupferverblendungen am Säulenrohrsystem der Metallplastik. Die Restaurierung des Großen Bunabrunnens erfolgte unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten. Die Röhrenplastik des rund acht Meter hohen Brunnens wurde vervollständigt und zeigt wieder die bauzeitliche Qualität.
Standort: Merseburger Straße, zum Stadtplan
errichtet: 1964
Restaurierung 2025
zum Brunnen: Wahrzeichen der Chemie aus ca. 8 m hohen Edelstahlröhren. Das Becken hat 26 m Durchmesser.
Technik: 6 große Wasserberge, 12 Scheinwerfer, Monoblockpumpe mit 120 m³/h
Künstler: Prof. Fritz Kühn (1910-1967), Thomas Leu (Restaurierung 2025)
Der deutsche Fotograf, Bildhauer und Kunstschmied Fritz Kühn wurde am 29. April 1910 in Berlin geboren. Sein Vater Arthur Kühn übte ebenfalls das Schmiedehandwerk aus. Nach dem Besuch der Schule bis zum Jahr 1924, wurde Kühn als Bauschlosser und Kunstschmied ausgebildet. In dieser Zeit entdeckte er seine Leidenschaft für die Fotografie. 1926 wagte sein Vater den Schritt in die Selbständigkeit und eröffnete eine eigene Schmiede. Fritz Kühn machte 1937 die Meisterprüfung zum Kunstschmied. Kurz darauf eröffnete er ebenfalls eine eigene Werkstatt. Im Jahr 1942 wurde sein Sohn Achim Kühn geboren.
Fritz Kühn stellte in seinen fotografischen Werken wiederholt seine Verbundenheit zum Werkstoff Eisen zum Ausdruck. Anerkennung erfuhr sein gesamtes Schaffen auch international. Die Teilnahme an zwei Weltausstellungen (1958 in Brüssel und 1966 in Montreal) mit verschiedenen Werken unterstreicht seine weltweite Bedeutung für die Kunst. Das Kühn 1969 eine Gedenkausstellung in den Museen des Louvre gewidmet wurde, ist ein weiteres Indiz für die herausragende Bedeutung seiner Leistung. Dies wurde auch von Seiten der DEFA gewürdigt, welche 1954 den Film „Lebendiges Eisen“ mit Fritz Kühn über dessen Werk drehte. Im selben Jahr wurde dem Künstler der hochdotierte Nationalpreis der DDR verliehen.
Das DDR-Ministerium für Kultur ernannte Fritz Kühn im Jahre 1964 zum Professor. Er verstarb am 31.Juli 1967 in Berlin. Nach seinem Tod wurde seine Atelierwerkstatt durch seinen Sohn Achim weitergeführt. Zu seinen bedeutendsten Werken zählt u. a. das "A-Portal" der Berliner Stadtbibliothek.
Von ihm stammt auch der bekannte Brunnen „Schwebender Ring“ am Strausberger Platz im Zentrum der Karl-Marx Alle in Berlin.
Schaltzeiten:
Mitte Mai bis Mitte Oktober, täglich von 11 bis 22 Uhr
Beleuchtung: 20 bis 22 Uhr
Sponsor: Bau– und Wohnungsgenossenschaft Halle Merseburg e.G.
Der Handwerkerbrunnen wurde von Prof. Martin Wetzel entworfen und 1984 an Brunos Warte, Ecke Zenkerstraße errichtet. Der Brunnen zeigt auf einer runden Stele fünf Relieffiguren, die klassische Handwerksgattungen zeigen – darunter ein Maurer, ein Schreiner und ein Steinmetz. Diese Handwerkerfiguren zeigen stellvertretend die Geschichte dieses Viertels nahe des Alten Markts auf. Seit dem Mittelalter war diese Gegend durch Handwerksbetriebe geprägt. Während der Stadterneuerung in den 1980er Jahren wurde die stark verfallene Altbausubstanz durch Neubauten in industrieller Bauweise ersetzt. 2018 wurde der Brunnen restauriert. Die hallesche Künstlerin Marie-Luise Meyer hat die Keramikblüten, welche die Wasserdüsen des Handwerkerbrunnens verkleiden, neu geformt. Aufgrund von Frost- und Vandalismusschäden hatte sich die Substanz der handgefertigten Keramikelemente stark verschlechtert, sodass die Stadt Halle (Saale) diese Schmuckelemente im Stile Wetzels neu anfertigen ließ
Standort: Brunos Warte, Ecke Zenkerstraße, zum Stadtplan
errichtet: 1984
Restaurierung 2018
Zum Brunnen: Keramik, hart gebrannter Klinker, Ton
Künstler: Prof. Martin Wetzel (1929-2008), später Marie-Luise Meyer
Martin Wetzel, 1929 in Schönebeck (Elbe) geboren, studierte von 1952 bis 1958 an der jetzigen Hochschule für Kunst und Design Halle, Burg Giebichenstein und war der letzte Student von Gustav Weidanz. Im Anschluss an sein Studium begann er seine Lehrtätigkeit an der Halleschen Kunsthochschule, war ab 1974 Leiter des Fachbereichs Keramik und bis zur Emeritierung 1994 Professor. Martin Wetzel verstarb 2008. Allein in Halle (Saale) befinden sich elf seiner Werke als erlebbare Kunst im öffentlichen Raum.
Weitere in Halle befindliche Werke des Künstlers sind u. a.: Alchimistenbrunnen, Junges Paar (Brunnen), Liebespaar (Plastik)
Marie-Luise Meyer studierte in den 1990er Jahren Plastik/Keramik an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle und schloss 1999 mit einem Diplom ab. Sie erhielt in Folge zahlreiche Stipendien, veröffentliche zahlreiche Publikationen und war an vielen Ausstellungen beteiligt. Weiterhin war sie bereits an der BURG sowie der Kunstuniversität in Linz (Österreich) in der Lehre tätig. Die Künstlerin lebt und arbeitet in Halle (Saale).
Schaltzeiten:
Ostern (Anfang April) bis Mitte/Ende Oktober, Montag bis Sonntag von 10 bis 20 Uhr
Sponsor: Hallesche Wohnungsgesellschaft mbH
Der in Berlin geborene Richard Horn, der an der heutigen Kunsthochschule Burg Giebichenstein ausgebildet wurde, schuf diesen Brunnen 1932 als Trinkbrunnen für die Hallenserinnen und Hallenser, die Erholung in der nahen Heide suchten. Der durch Bürgerspenden finanzierte und vom Heideverein errichtete Brunnen ist in der klaren Formensprache der Moderne gebaut und zeigt auf der Brunnenstele anmutende Keramikreliefs der tierischen Bewohner des Stadtwalds.
Im Jahr 1973 wurde der defekte Brunnen wieder instand gesetzt. Da keine Rohrleitungspläne vorhanden waren, kam ein Wünschelrutengänger zum Einsatz. 1992 wurde das Bauwerk einer weiteren Rekonstruktion unterzogen. An dieser Restaurierung war u. a. der Künstler Jens Bergner beteiligt, welcher als ehemaliger Burgstudent der Fachklasse Plastik bei Prof. Bernd Göbel, bereits Bekanntheit erlangte. Bergner gestaltete dabei die Eulen auf der Bunnenkrone und zwei Reliefs (Eichhörnchen & Greifvogel) sowie weitere kleine fehlende Teile.
Seit April 2010 war der Brunnen defekt und nicht mehr in Betrieb. Von Anfang 2019 bis August 2020 wurde der „Brunnen der Heidetiere“ komplett instand gesetzt. Neben der künstlerischen Restaurierung der Terrakottareliefs und Blendziegel erfolgte auch der technische Neuaufbau der Anlage im Auftrag Stadt Halle (Saale). Im Rahmen der denkmalgerechten Instandsetzung wurde der Brunnen in sein originales Erscheinungsbild von 1932 zurückgesetzt.
Restaurierung und Wiederaufbau der baulichen Hülle erfolgten durch die halleschen Restauratoren Olaf Korger und Christoph Reichenbach. Die wassertechnischen Leistungen wurden vom Büro Wassertechnik Eilfeld aus Dresden geplant und umgesetzt. Die Stadt Halle (Saale) investierte in die Instandsetzung des bei Spaziergängerinnen und Spaziergängern äußerst beliebten Brunnens ca. 58.000 Euro. Am 1. Oktober 2020 wurde er wieder in Betrieb genommen.
Standort: Hubertusplatz, Heide-Süd, zum Stadtplan
errichtet: 1932, Instandsetzung 1973,
Restaurierung 1992 und 2020
Zum Brunnen: roter Backstein, Klinker und Keramik
Künstler: Richard Horn (1898 - 1989), später Jens Bergner
Schaltzeiten:
Ostern (Anfang April) bis Mitte Oktober, Montag bis Sonntag von 10 bis 20 Uhr
Der erste Standort des Hodscha-Nasreddin-Brunnen war seit 1981 das Kinderdorf in Halle-Neustadt. Der Brunnen ist von 1974 bis 1977 entwickelt worden, er bestand ursprünglich aus einem Betonskelett auf dem Kalksteinplatten angebracht waren. Allerdings lösten sich diese durch Frost und Vandalismus und verschwanden. Anfang der 1990er Jahre standen auch die Figuren nur noch locker in ihren Verankerungen und wurden vom Grünflächenamt abmontiert und verwahrt.
Mit der Neugestaltung der Freifläche zwischen dem Landratsamt und dem Einkaufszentrum wurden die Figuren überholt, die Schlange zu den Füßen des Nasreddin vergoldet und der Brunnen neu konzipiert. Anstelle der ursprünglich starren fünfstöckigen Pyramide steht jetzt eine, durch Brechen der Pyramidenflächen, scheinbar Abbröckelnde. Am Fuße der Pyramide sind 4 Bronzefiguren positioniert: die eines Polizeichefs, eines Wucherers und eines Emirs. Die Vierte Figur ist die seiner Geliebten Gültschan.
Der Brunnen steht in einer Senke, an die den Platz umfassende Sitzmauer schließen sich mit Bäumen bepflanzte trapezoide Hügel an. Die Kronen der Bäume sollen im Laufe der Zeit zusammenwachsen und so ein Dach bilden, unter dem man den Platz einsehen kann. Zwei sich auf dem Platz befindlichen Kanalschächte sind mit Bronzeplatten abgedeckt. Auf dem einen stehen 12 Sprüche/Weisheiten aus verschiedenen Kulturen, auf dem anderen die Geschichte der deutschen Einheit. Der Brunnen an sich ist wartungsfrei und für Kinder besteigbar. Ein schönes Wasserspiel und integrierte Beleuchtung sorgen für einen schönen Anblick und einen optischen Gegenpol zum mächtigen Bau des Neustadtcenters.
zur Geschichte Hodscha Nasreddin:
Wie der deutsche Spaßvogel Till Eulenspiegel ist auch Hodscha Nasreddin eine historische Gestalt, ein wahrer Volksheld. Wie alle echten Volkshelden kämpft er nicht mit dem Schwert, sondern mit der Waffe eines scharfen Verstandes und einer spitzen Zunge, ein Beschützer der Armen und gefürchteter Kritiker der Reichen. Er soll etwa 1208 in Sivrihisar in der Türkei geboren worden sein. Schon früh soll ihn sein Vater in Arabisch und islamischer Religion unterrichtet haben. Nach dem Besuch auf einer Religionsschule soll er in Aksehir gelebt und dort 1284 gestorben sein.
Jahrhundertelang haben die Völker in der Türkei, in den Balkanländer in Kaukasien, im Nahen Osten und in Zentralasien über seine Witze gelacht. Jedes Jahr im Juni wird in Aksehir „Nasreddin Hodscha Festlichkeiten“ veranstaltet. Über 500 Anekdoten werden ihm zugerechnet.
Standort: Freifläche zwischen Landesamt und Einkaufszentrum Halle-Neustadt, zum Stadtplan
errichtet: 1980 im Kinderdorf Neustadt, am jetzigen Standort 2001
Zum Brunnen: Die zentral stehende Bronzefigur des Nasreddin schaut auf vier Bronzeplastiken herab. Die aus Thüringer Tavertin bestehende Brunnenanlage hat eine Größe von sechs mal sechs Metern.
Technik: Der Brunnen fasst 10 m³ Wasser und hat eine Pumpe mit 40m³/h Leistung. 24 Scheinwerfer erleuchten die Anlage.
Künstler: Prof. Bernd Göbel
Bernd Göbel studierte von 1963 bis 1969 an der jetzigen Hochschule für Kunst und Design Halle, Burg Giebichenstein, in der Fachrichtung industrielle Formgestaltung bei Prof. Lichtenfeld. Von 1969 bis 1978 war er dessen Assistent. Seit 1978 ist er Dozent und Leiter der Bildhauerklasse und war ab 1982 Professor für Plastik.
Schaltzeiten:
Sponsor: Halle Neustädter Wohnungsgenossenschaft eG
Der Kaktusbrunnen wurde 1983 am Carl-Schorlemmer-Ring in Halle-Neustadt errichtet. Er besteht aus Klinker, Ziegelstein und Keramik und wurde vom Künstler Peter Michael entworfen. Das Brunnenbecken hat einen Durchmesser von 5 m und die Plastik ist etwa 2,70 m hoch. Der Brunnen war wegen diverser Bauwerksschäden am Wasserbecken und hohem Wasserverbrauch ab 2017 außer Betrieb. 2025 erfolgte eine komplette Sanierung der Wasser- und Steuerungstechnik mit neuer Pflasterung der umliegenden Platzfläche.
Standort: Carl-Schorlemmer-Ring, Halle-Neustadt, zum Stadtplan
errichtet: 1983
Restaurierung 2025 (komplette Sanierung der Wasser- und Steuerungstechnik mit umliegender Platzfläche)
Zum Brunnen: Klinker, Ziegelstein, farbige Keramik
Künstler: Peter Michael
Der hallesche Künstler stammt aus Freiberg in Sachsen und studierte ab 1957 an der TH Dresden Architektur. Nach etwa zwei Jahren stellte er fest, dass ihn das unmittelbare bildhauerische Schaffen mehr interessiert. Nach einer Übergangszeit nahm er 1961 das Studium der Bildhauerei an der Burg Giebichenstein bei Prof. Lichtenfeld auf.
Seit 1967 wirkt er in Halle freischaffend in diesem Metier. 1973 entstanden die ersten Steinskulpturen und 1987 die erste Holzfigur. Von ihm stammt auch der Drachenbrunnen an der Marktkirche.
Seit 1991 befasst er sich auch mit Steinrestaurierung. Die Landschaftsmalerei begann er 1994.
Schaltzeiten: täglich 11 bis 18 Uhr
Brunnen ist das einzige Wasserspiel im Stadtteil. Namensgebend war das von der Künstlerin verwendete Material. Die Brunnenstele war das Ergebnis eines Kunstwettbewerbs zur Gestaltung des Stadtteils.
2017 wurde der künstlerisch gestaltete Beckenboden erneuert und die Kunstsäule restauriert. Nach Vandalismus zu Silvester konnten 2025 die zerstörten Keramikteile des Brunnens neu angefertigt und eingebaut werden.
Standort: Heideringpassage/ Fischerstecherstraße Heide-Nord, zum Stadtplan
errichtet: 1999
Restaurierung 2017, 2025 (nach Vandalismus am Brunnenkopf musste Keramik und Wasserzuleitungen erneuert werden)
Zum Brunnen: Keramik, Naturstein
Künstler: Beatrice Weißflog
Beatrice Weisflog studierte von 1981 bis 1986 Keramik an der Hochschule für Kunst und Design Halle, Burg Giebichenstein. Danach absolvierte sie ein Zusatzstudium der Plastik bei Prof. Bernd Göbel.
Schaltzeiten:
Anfang Mai bis Mitte Oktober, täglich von 11 bis 18 Uhr
Anfang der 1960er Jahre wurde eine Wasserspielanlage im Pestalozzipark errichtet und 1999 um eine Kugel ergänzt. Im Jahr 2004 fand eine Restaurierung statt, in deren Zusammenhang das Becken des Wasserspiels neu gefliest wurde.
Seit April 2009 war der Brunnen defekt und bis 2017 außer Betrieb. Nach aufwendiger Restaurierung des Bauwerkes mit Erneuerung der gesamten Wassertechnik konnte die Brunnenanlage 2017 wieder in Betrieb genommen werden.
Standort: Pestalozzipark zum Stadtplan
errichtet: Becken Anfang der 1960er Jahre, Kugel 1999
Zum Brunnen: Kugel mit 1 m Durchmesser, Beton, Wasserspiel mit 3 x 3 m Becken
Schaltzeiten:
Sponsor:
Im Grünzug Silberhöhe, an der Querfurter Straße befindet sich der von dem Bildhauer Michael Weihe geschaffene begehbare Brunnen „Früchte des Meeres“. Auf der spiralförmig angelegten Brunnenfläche speien aus verschiedenen Natursteinen gemeißelte Schnecken, Muscheln, Ammoniten und auch fantasievolle Fabelwesen dünne Wasserstrahlen, die von den Kindern mit einigem Geschick in alle Richtungen „gelenkt“ werden können. Aus einigen der auf dem gepflasterten Boden stehenden oder auf kleinen Podesten liegenden und wie Märchenwesen anmutenden Skulpturen sprudelt das Wasser unterschiedlich stark und ist somit ideal zum Planschen.
Wasser - ein fantastisches Medium für spielende Kinder, und in Kombination mit dem die Sinne anregenden, künstlerisch wertvollen Brunnenambiente, ist der Brunnen in den Sommermonaten das Highlight auf der Silberhöhe.
Entlang des die Brunnenanlage umgebenden Rundweges stehen viele Bänke, von denen man einen weiten Blick über die angrenzenden Wiesen zu den mit Bäumen bepflanzten zukünftigen Waldflächen hat.
Standort: Grünzug Silberhöhe, Querfurter Straße, zum Stadtplan
errichtet: 1995
Zum Brunnen: spirlaförmig angelegte Brunnenfläche mit Figuren aus Naturstein
2026 geplanter Neuaufbau der Brunnenanlage mit neuer Wassertechnik
Künstler: Michael Weihe
Schaltzeiten:
momentan außer Betrieb
Bestandteil des Wohnungsbaus der 1950er und 60er Jahre war eine großzügige Freiflächengestaltung, zu der auch zahlreiche Brunnen zum Zweck der Wohnumfeldverbesserung gehörten - so auch dieser Brunnen am Melanchthonplatz.
Seit Februar 2016 wurden durch Absenkungen Rissbildungen an Segmenten der Brunnenrandeinfassung sichtbar, weshalb der Brunnen zur Gefahrenabwehr abgesperrt wurde. Im Zuge einer für 2017/18 geplanten Platzflächen-Neugestaltung wurde der Brunnen mit einem neuen Wasserbecken 2017 wieder in Betrieb genommen.
Standort: Beesener Straße, zum Stadtplan
errichtet: vor 1960
Restaurierung Wasserbecken 2017
2025 komplette neue Platzflächensanierung mit neu gestalteter Brunnenanlage
Künstler: Otto Leibe (1913-2002), Bildhauer
Schaltzeiten:
Der vier Meter hohe Musenbrunnen vor der Konzerthalle wurde von Prof. Gerhard Lichtenfeld entworfen und 1976 errichtet. Auf einer hohen Mittelsäule posieren vier weibliche Akte. Die Bronzefiguren stellen die Musen für Musik, Literatur, Tanz und bildende Kunst dar. Das Becken ist aus Kunststein.
zur Geschichte der Musen:
Die Musen sind in der griechischen Antike die Schutzgöttinnen der Künste. In spätrömischer Zeit wurden ihnen Gebiete zugeteilt: Erato die Lyrik und die erotische Poesie, Euterpe das Flötenspiel, Kalliope die epische Dichtung, Kleio die Geschichtsschreibung und ebenfalls die epische Dichtung, Melopomene die Tragödie, Polymnia der Tanz und die Musik, Terpisichore die Lyra und der Tanz, Thaleia der Komödie sowie Urania die Sternkunde.
Standort: Platz vor der Konzerthalle Ulrichskirche, Innenstadt Halle , zum Stadtplan
errichtet: 1976
2025 Sanierung der Elektrozuleitung für Brunnenversorgung mit neuer Steuerungstechnik
Zum Brunnen: Figuren aus Bronze, Becken ist aus Kunststein
Künstler: Prof. Gerhard Lichtenfeld (1921-1978)
Von 1946 bis 1952 studierte der gebürtige Hallenser Lichtenfeld an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein. Hier wirkte er von 1964 an als Dozent und ab 1966 als Professor und Leiter der Bildhauerklasse. Seine Plastiken – vor allem Aktdarstellungen – zeichnen sich durch eine kompakte Körperlichkeit und emotionelle Lebendigkeit aus.
Im Jahr 1971 erhielt Gerhard Lichtenfeld den Auftrag für den Frauenbrunnen in Halle-Neustadt. Die Einweihung des Werkes war 1974 anlässlich des 10. Jahrestag der Grundsteinlegung von Halle-Neustadt. An der Wegführung und Grünflächengestaltung im Umfeld des Brunnens war der Bildhauer ebenfalls beteiligt.
Schaltzeiten: täglich von 10 bis 18 Uhr
Beleuchtung: 20 bis 22 Uhr
Der Pinguinbrunnen wurde vom Künstler Otto Leibe entworfen. Die Errichtung des Pinguinbrunnens war eine gemeinsame Initiative des Rates der Stadt Halle (Saale) und des Rates des Stadtbezirkes West. Die Einweihung fand im Juni 1969 anlässlich des 20. Gründungsjahres der DDR statt. Die dortigen Anwohner halfen beim Aufbau kräftig mit. Der Klempnermeister Konrad Herrmann trat bei diesem Einsatz besonders hervor. Im ersten Jahr wurde der Brunnen derartig stark verunreinigt, dass die wasserfödernde Pumpe versagte. 1970 wurde das defekte Gerät wieder instand gesetzt. 1997 wurde der durch die Zeit sehr stark in Mittleidenschaft gezogene Brunnen saniert.
In den kommenden Jahren erfolgt eine komplette Umgestaltung des Areals mit neuem Brunnenstandort, bei der die Pinguine auf einer „Eis-Scholle“ umspült werden und das Wasser entlang einer Wasserachse läuft.
Standort: Schwetschkestraße, Ecke Steinweg , zum Stadtplan
errichtet: 1969, Sanierung 1997
Zum Brunnen: Material: Kunststein , Höhe: 1,50 m, Durchmesser Brunnenbecken: ca. 3,50 m
Künstler: Otto Leibe (1913-2002)
Schaltzeiten: täglich von 11 bis 18 Uhr
Bestandteil des Wohnungsbaus der 1950er und 1960er Jahre war eine großzügige Freiflächengestaltung, zu der auch zahlreiche Brunnen zum Zweck der Wohnumfeldverbesserung gehörten. So auch dieser von Otto Leibe entworfene Brunnen. Ein identischer Brunnen befindet sich am Melanchthonplatz.
Standort: Am Hohen Holz, Radewell, zum Stadtplan
errichtet: vor 1960
2024 komplette Sanierung der Wasser- und Brunnensteuerungstechnik
Künstler: Otto Leibe (1913-2002), Bildhauer
Schaltzeiten: täglich von 11 bis 18 Uhr
Mit Fördermitteln aus dem „Stadtumbau Ost“ von Bund und Land wurde der Stadtpark bis 2017 umgestaltet. An die Stelle des ehemaligen Stadtparkbrunnens aus den 1960er Jahren, der seit 2009 aufgrund von Bauwerkschäden am Wasserbecken außer Betrieb war, wurde ein neuer Brunnen gebaut. Zentrales gestalterisches Element bildet das moderne ebenerdige, begehbare Fontänenfeld, das von Blumenbeeten begrenzt wird. Es hat eine Fläche von 22 x 8 Meter. Acht Klarwasserdüsen mit einer maximalen Fontänenhöhe von ca. 200 cm und mehrfarbig schaltbaren LED-Leuchten und verschiedenen Programmen können variabel eingestellt werden.
Bitte beachten Sie, dass sich die Steinplatten bei großer Hitze stark aufheizen können! Eltern müssen eigenverantwortlich einschätzen, ob das Barfußlaufen auf der begehbaren Brunnenanlage ungefährlich ist.
Standort: Stadtpark, zum Stadtplan
errichtet: 2017 als Ersatz für den abgerissenen Brunnen aus den 1960er Jahren
Zum Brunnen: ebenerdiges, asphaltiertes Fontänenfeld, 22 x 8 m, beleuchtet
Technik: 8 Klarwasserdüsen mit einer max. Fontänenhöhe von ca. 200 cm, 8 LED- Leuchten mit RGBW-WT DD7, mehrfarbige wechselnde Lichteffekte
Schaltzeiten:
täglich von 11 bis 18 Uhr
Beleuchtung: 20 bis 22 Uhr
Der Südfriedhof existiert seit 1887. Den Brunnen gibt es von Anfang an. Er ist am „Bombenopferfeld“, rechts neben dem Haupteingang des Friedhofes zu finden. In der Zeit der DDR hatte er keine Funktion, das Wasserbecken war undicht und Stein-Segmente teilweise zerbrochen. Anfang der 1990iger Jahre wurde er das erste Mal saniert. Hier wurde aus dem ehemaligen Wasserschöpfbecken ein Brunnen mit Wasserumwälzung, der weiterhin trotzdem weiter als Wasserschöpfbecken genutzt wird.
2006 erfolgte eine zweite Sanierung an den Beckenrandsteinen sowie eine Abdichtung des Wasserbecken.
Standort: Südfriedhof, zum Stadtplan
errichtet: 1887
Sanierung Anfang der 1990er Jahre und 2006
Zum Brunnen: Beckendurchmesser: ca. 4 m, 70 cm hoher Wasserberg in der Mitte des Wasserbeckens
Technik: eine Umwälzpumpe mit einer Leistung von 5 m3/h
Der Taubenbrunnen war Bestandteil eines Gesamtkonzeptes, in welchem diverse Bäume, ein Brunnen und ein Spielplatz gemeinschaftlich das Wohnumfeld entsprechend auflockern und verschönern sollten. Er wurde als erstes Kunstwerk in Halle-Neustadt aufgestellt. Die Plastik selbst wurde bereits 1960 erschaffen. Sein Taubenmotiv, umgesetzt als Stele aus Bronze, wurde zu so etwas wie einem Wahrzeichen von Halle-Neustadt. So findet es ich im Wappen dieser ehemals eigenständigen Stadt und auf vielen Fotografien wieder. Auch der unmittelbar angrenzende Straßenzug wurde nach ihm benannt.
Der Taubenbrunnen wurde im Jahr 1970 errichtet. Die Gegend rund um den Taubenbrunnen wurde 1992 komplett umgestaltet, was auch eine Reparatur des Objektes miteinschloss.
Seit August 2008 ist der Brunnen defekt und außer Betrieb. Im November 2014 musste die bildkünstlerische Stele aufgrund der nicht mehr intakten Statik gesichert und in städtische Räumlichkeiten eingelagert werden.
Der Brunnen war seit rund 16 Jahren außer Betrieb. Passend zum 60. Jahrestag der Grundsteinlegung von Halle-Neustadt wurde die Sanierung des Taubenbrunnens, westlich des Zollrains abgeschlossen.
Standort: Rosengarten, Am Taubenbrunnen,Halle-Neustadt, zum Stadtplan
errichtet: 1970
2024 kompletter Neuaufbau der Brunnenanlage nach denkmalrechtlichen Vorgaben
Zum Brunnen: Brunnenanlage mit filigraner Bronzeplastik, einen Schwarm von neun auffliegenden Friedenstauben darstellend.
Technik: Faszinierende Unterwasserbeleuchtung mit vielen Farbmustern für die Abendstunden
Künstler: Rudolf Hilscher
Rudolf Hilscher studierte nach einer Steinmetzlehre von 1948 bis 1952 an der halleschen Kunstschule bei Gustav Weidanz. Danach war er freischaffend in Köthen tätig.
Schaltzeiten:
täglich von 11 bis 18 Uhr
Beleuchtung: 20 bis 22 Uhr
Bestandteil des Wohnungsbaus der 50er und 60er Jahre des vorigen Jahrhunderts war eine großzügige Freiflächengestaltung, zu der zahlreiche Brunnen zum Zweck der Wohnumfeldverbesserung gehörten, so auch dieser Brunnen in Trotha, Ecke Seebener Straße.
Seit Oktober 2009 ist der Brunnen defekt und außer Betrieb.
Standort: Seebener Straße, Trotha, zum Stadtplan
errichtet: 1960er Jahre
2020 kompletter Rückbau des Wasserbeckens mit allen Versorgungsanschlüssen
Zum Brunnen: Wasserspiel Becken 3 x 3 m, mit 5 m³ Wasser
Technik: 9 Mischwasserdüsen, Unterwasserpumpe, 2 Scheinwerfer
Der Tulpenbrunnen ist ein Brunnen mit monumentalen stilisierten Tulpen aus Glas, Metall und Naturstein. Er befindet sich in Halle-Neustadt und wurde 1978 von Heinz Beberniß für das Platzensemble im ehemaligen Wohnkomplex III geschaffen. Der Tulpenbrunnen bildet den Anfangs- oder auch Endpunkt der angrenzenden Galerie im Grünen.
Im Jahr 2008 erfolgte eine Neugestaltung des Stadtplatzes Am Tulpenbrunnen mit einer Bausumme von ca. 700 000 Euro. Das Konzept forcierte die Stärkung der vorhandenen Kunstpräsentation im öffentlichen Raum sowie den Imagegewinn für Halle-Neustadt. Ein wichtiges Augenmerk der Planung lag auf der Hinzuziehung von Bürgern und Anwohnern bei der Gestaltung von Oberflächen auf dem Stadtplatz. Schüler benachbarter Schulen entwarfen Tulpenmuster, die auf allen Betonoberflächen sowie der Brunnenfläche zu finden sind.
Standort: Am Tulpenbrunnen, Halle-Neustadt , zum Stadtplan
errichtet: 1978
2008-2009 Sanierung der Brunnenanlage mit umliegender Platzfläche
Zum Brunnen: Naturstein, Edelmetall, Glas
Die Brunnenanlage ist etwa fünf Meter hoch und der Beckendurchmesser beträgt ca.zehn Meter.
Künstler: Heinz Beberniß (1920-2012)
Heinz Beberniß wurde 1920 in Halle (Saale) geboren. In den Jahren 1937 bis 1939 absolvierte er sein Studium an der Burg Giebichenstein bei Gustav Weidanz (Bildhauerei) und Herbert Post (Buch- und Schriftgestaltung). Des Weiteren besuchte er sowohl kunstgeschichtliche als auch anatomische Vorlesungen an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Seit 1947 ist Heinz Beberniß freischaffend in Halle (Saale) tätig.
Der Künstler erhielt verschieden Preise, u. a.:
1960 Händelpreis
1971 Kunstpreis der Stadt Halle
1972 Kunstpreis Halle-Neustadt
1988 Erdmannsdorf-Ehrenplakette der Stadt Dessau
Eine weitere Arbeit im öffentlichen Raum der Stadt Halle (Saale) ist der 1979 erstellte „Ikarus" aus Bronze, Halle (Südpark). Heinz Beberniß hat einen wichtigen Beitrag zur realistischen Bildhauerkunst im ehemaligen Bezirk Halle geleistet. Neben Akt, Gewandfigur und Porträts schuf er auch Denkmale sowie architektur- und raumbezogene Arbeiten sowie Tierplastiken. Unpathetische Menschlichkeit, lyrisches Verhaltensein und skurriler Humor kennzeichnen seine Werke (Statuetten, mittlere Formate und Großplastiken, auch Stelen, Brunnen und Gruppenskulpturen). Zu den Materialien mit denen der Künstler arbeitete, gehörten Marmor, Sandstein, Bronze, Aluminium.
Schaltzeiten:
täglich von 11 bis 18 Uhr
Beleuchtung: 20 bis 22 Uhr
Sponsor: GWG Gesellschaft für Wohn- und Gewerbeimmobilien mbH
Im Herzen von Halle-Neustadt am Gastronom befindet sich ein Wasserspielplatz. Der 52 Meter lange, künstliche Bach ist mit verschiedenen Spielgeräten versehen. Mit einer archimedischen Schraube kann das Wasser über ein Mühlenrad umgeleitet werden und in die Rinnen fließen. Auch Baden ist hier erlaubt. Mehrere Bänke laden zum Ausruhen ein.
Zur Gesamtanlage des Wasserspielplatzes Am Gastronom gehört auch der Brunnen „Junges Paar“.
Für Altersgruppe: 0 bis 12 Jahre
Spielelemente und Ausstattung:
Wasserspielanlage mit 3 Schöpfrädern, Wasserspirale, Mühlrad und 2 Stauklappen, 4 Bänke, 6 Hockerbänke, 5 Müllbehälter
Lage des Spielplatzes:
Westliche Neustadt, Am Gastronom, zum Stadtplan
Betriebszeiten
Mitte Mai bis September, täglich 9.30 bis 18 Uhr
Sponsor: Bauverein Halle & Leuna eG
Der Brunnen wurde 1967 errichtet und 1969 mit den Figuren versehen. Ein junges Paar aus Bronze hat sich am Rande des Brunnen niedergelassen und scheint verträumt im Gespräch. Allerdings scheint auch jeder allein mit seinen Gedanken.
Die lebensgroßen Figuren wurden 1997 vom Bildhauer Markus Traub restauriert. Die gesamte Anlage wurde 2004/2005 neu konzipiert, dabei teilweise umgestaltet und mit der Wasserspielachse ergänzt und sind damit Teil des Wasserspielplatzes Am Gastronom. Die Skulpturen selbst befinden sich in der Nähe des angestammten Platzes.
Standort: Harzgeroder Straße, Halle-Neustadt, zum Stadtplan zum Luftbild
errichtet: Brunnen 19678, Figuren 1969
Zum Brunnen: Die Brunnenanlage wurde 2004/2005 als Wasserspielbrunnen neu konzipiert.
Künstler: Prof. Martin Wetzel, 1997 Restaurierung vom Bildhauer Markus Traub
Der in Schönebeck geborene und heute in Halle (Saale) lebende Bildhauer Martin Wetzel studierte von 1952 bis 1958 an der jetzigen Hochschule für Kunst und Design Halle, Burg Giebichenstein bei G. Weidanz. Ab 1959 übte er selbst dort eine Lehrtätigkeit aus.
Weitere in Halle befindliche Werke des Künstlers sind u. a.: der Alchemistenbrunnen, der Handwerkerbrunnen und Liebespaar (Plastik)
Schaltzeiten: Wasserspielbetrieb von Mitte Mai - Ende September, täglich von 9.30 – 18.00 Uhr
Sponsor: Bauverein Halle & Leuna eG
Im Rahmen des Ausbaus des Verkehrsknotenpunktes Am Steintor wurde auch der Vorplatz neugestaltet. Teil dieser Umgestaltung ist eine neue Brunnenanlage, die mit der Fertigstellung des Platzes im September 2016 in Betrieb genommen wurde.
Das quadratische Düsenfeld aus gesägtem Naturstein (Basalt) von sechs mal sechs Metern am Endpunkt der neu gestalteten Fläche bildet den Blickfang beim Austritt aus der Passage und kann somit "Bühnencharakter" annehmen. Die Gestaltung soll die historische Bedeutung der Salzquellen und des Varietés für Halle aufgreifen. Die mit variierenden Kreisflächen gestaltete Wasserbühne nimmt die Kreisform der Düsentöpfe auf und löst die strenge Regelmäßigkeit der 36 Düsen auf. In den Kreisen mit einer maximalen Tiefe von ca. sechs Millimetern bleibt ein Wasserfilm stehen, der sich vom bewegten und fließenden Wasser abhebt. Assoziationen von Münzen - "Salztalern" können entstehen, die in der Wasserfläche liegen.
In jedem der 36 Düsentöpfe befindet sich eine Strahldüse, eine Nebeldüse und eine Lichtquelle, die über Lichtleittechnik verschiedene Farben bekommt. Die Düsen können einzeln in ihrer Höhe eingestellt werden. Angesteuert über Frequenzumformer Reihe für Reihe werden verschiedene in dem Bühnenraum variierende Programme - Wasserbilder wie Welle oder Berg und Tal - erzeugt. Bei Sommertemperaturen und zu besonderen Anlässen kann das Wasser vernebelt werden. Auch der Beginn des Wasserspiels wird mit Hilfe der Nebeldüsen angekündigt.
Das Wasserspiel ist begehbar. Besonders das Bild Wassergänge animiert zum Durchlaufen des Fontänen-Feldes. Das Zufallsprinzip ist besonders für spielende Kinder interessant, die Wasser-Fang-Spiele besonders lieben. Bitte beachten Sie, dass sich die Steinplatten bei großer Hitze stark aufheizen können! Eltern müssen eigenverantwortlich einschätzen, ob das Barfußlaufen ungefährlich ist.
Standort: Am Steintor, zum Stadtplan
errichtet: 2016
Zum Brunnen: Wasser-Lichtskulptur, 36 Düsen auf Feld von 6 x 6 m Natursteinplatten (Basalt) mit Edelstahlkanten
Technik: 36 Edelstahldüsen mit Lichtquelle (Glasfaserstrahler), Strahl- und Nebeldüse, 6 Kreislaufpumpen für Fontänenfelder, 6 Frequenzumformer zur Höhenregulierung der Wasserdüsen, 2 Projektoren 150 W mit Farb-Rad weiß, blau, gelb
Entwurf und Umsetzung: Kalkmann Kontakt-Kunst GbR
Schaltzeiten:
täglich von 11 bis 18 Uhr
Beleuchtung: 20 bis 22 Uhr
Sponsor: Hallesche Wasser- und Stadtwirtschaft GmbH
Die "Hanseringpromenade" ist ein wesentlicher Bestandteil des „Grünen Ringes“, welcher sich um den innerstädtischen Bereich zieht. Nach Fertigstellung der Tiefgarage am Hansering wurde die am Leipziger Turm beginnende Promenade umfassend umgestaltet. Ziel war es, diesem zukünftigen Flanierbereich einen parkähnlichen Charakter zu verleihen.
Der Landschaftsarchitekt Axel Lohrer stellte diesen Bereich unter das Motto "Flanieren unter den Linden". Es entstand im Rahmen der Planung die Idee der Umlenkung der Blickrichtung am Nordende der Promenade. Dies wurde durch die Errichtung eines Blickfanges in Form eines Wasserspiels realisiert.
Standort: Hansering, Einfahrt zur Tiefgarage, zum Stadtplan
errichtet: 2004
Zum Brunnen: unbeleuchtetes Wasserspiel
Technik: Wasserreservoir von 6 m³. 150 kleine Fontänen, etwa 25 cm hoch und 8 Nebeldüsen werden von 2 Pumpen angetrieben.
Künstler: Axel Lohrer
Axel Lohrer ist ein in Magdeburg ansässiger diplomierter Landschaftsarchitekt. Er wurde 1963 in Friedrichshafen geboren. Er absolvierte von 1985 bis 1990 ein Studium der Landespflege an der FH Weihenstephan und arbeitet seit 1993 freischaffender Landschaftsarchitekt. 1994 bekam Lohrer einen Lehrauftrag an der FH Weihenstephan. Im Jahre 2000 wurde er in die Deutsche Akademie für Städtebau und Landesplanung (DASL) berufen. Seit 2001 arbeitet der Landschaftsarchitekt als freischaffender Stadtplaner.
Axel Lohrer ist Vorstandsmitglied der Architektenkammer Sachsen-Anhalts und Präsidiumsmitglied des BDLA. Er gewann verschiedene Wettbewerbe, u. a.
2005 Dortmund - Phoenix park, 1. Preis
2005 Hamburg - Ballinstadt, 1. Rang
2005 Radolfzell - Stadtquartier Langensteg, Mehrfachbeauftragung, 1. Rang
2004 Hansestadt Greifswald - Rubenowplatz, 1. Preis
und erhielt diverse Preise bzw. Würdigungen u. a.:
2005 "Auszeichnung guter Bauten 2005" im Rahmen des Auswahlverfahrens für den Hugo-Häring-Preis durch den BDA
2005 deutscher Landschaftsarchitekturpreis - Würdigung
2004 Architekturpreis des Landes Sachsen-Anhalt - Anerkennung
Schaltzeiten:
täglich von 11 bis 18 Uhr
Im "Grünen Dreieck" des Stadtteils Heide-Süd befindet sich der Wasserspielplatz in ruhiger Lage. Er bietet das einzigartige Angebot, das nasse Element spielerisch zu entdecken.
Auf 1.200 m² können 20.000 l Wasser von zwei unterirdischen Tanks aus in Umlauf gebracht werden. Auf dem 80 Meter langen Weg haben die Kinder Gelegenheit zum Planschen, Spritzen, Pumpen und Wasserspiele mit einer Archimedischen Spirale auszuführen. Auch Matschburgen können gebaut werden. Für Sandnachschub sorgen kleine Bagger. Bequeme Bänke auf Sonnenterassen laden die Eltern oder Großeltern zum Verweilen ein, während die Kinder sich austoben.
Saisonal wird eine Toilettenkabine vorgehalten
Standort: Scharnhorststraße, Grünes Dreieck, Heide-Süd, zum Stadtplan, zum Luftbild
errichtet: 2005
Für Altersgruppe: 0 - 18 Jahre
Spielelemente und Ausstattung: Balanciersteg, Wasserspirale, 2 Wipppumpen , 3 Wasserhüpfer, Sandbagger, Schiffswippe, Matschstrecke, 4 Holzstege, Findlinge, Sandkasten, 3 Sonnenbänke, 8 Bänke, 3 Müllbehälter, 5 Fahrradbügel
Schaltzeiten: Wasserspielbetrieb von Mitte Mai - Ende September, täglich von 9.30 – 18.00 Uhr
Die Entstehung dieses Brunnens wurde von vielen interessierten Bürgern begleitet und in einer Diskussionsrunde im Stadthaus kam es zu einem Gedankenaustausch von Bürgern und Künstler. Jetzt sitzen sich zwei Reinhold- Bronzefiguren aus Phantasie und Realität im stillen Zwiegespräch gegenüber. Am 15. Juni 2002 wurde der Brunnen von der damaligen Oberbürgermeisterin Ingrid Häußler der Öffentlichkeit übergeben.
zur Geschichte Zither-Reinhold:
Reinhold Lohse, wie sein wirklicher Name war, wurde 1878 in Glaucha geboren. Im Alter von neun Jahren befiel ihn Unterleibstyphus, dessen Folgen ihn zu lebenslanger Einfältigkeit verurteilten. Seinen Lebensunterhalt bestritt er durch einen Leierkasten, mit dem er durch die Straßen seiner Heimatstadt zog. Später als der Leierkasten zerschunden war, wurde die Zither sein Lieblingsinstrument und fortan konnten die Hallenser ihn über sein Instrument gebeugt mit einem Zigarrenstummel im Mundwinkel in den Straßen beobachten. Im November 1964 starb Zither Reinhold im Alter von 86 Jahren an den Folgen eines Verkehrsunfalls. Wie bedeutend er für das Stadtbild Halles war, wird aus den Worten des Grabredners klar, der vor 250 Hallensern und den Halloren in Trauerbekleidung ausführt, dass Halle und Reinhold Lohse so zusammengehören wie Halle und die Halloren, die Marktkirche und der Rote Turm, sowie der Müllerbursche und der Esel.
Standort: Ecke Leipziger Straße/ Große Brauhausstraße, zum Stadtplan
errichtet: 2002
Zum Brunnen: Bronzefiguren
Künstler: Prof. Wolfgang Dreysse
Wolfgang Dreysse wurde in Sömmerda geboren und studierte von 1966 bis 1972 an der jetzigen Hochschule für Kunst und Design Halle, Burg Giebichenstein, in den Fachrichtungen Technische Formgestaltung und Holzgestaltung, dann Plastik bei Prof. Gerhard Lichtenfeld. Anschließend war er freischaffend in Quedlinburg tätig. Seit 1994 ist er Professor an der Hochschule für Kunst und Design Halle.
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