Veranstaltungen
Feste und Großveranstaltungen in Halle
Gefeiert haben sie schon immer gern, die Hallenserinnen und Hallenser. Seit über 1.200 Jahren. Und sie tun es heute noch gern und freuen sich dabei über viele Gäste aus nah und fern. So gibt es inzwischen eine Reihe von Festen und Festivals, die in Halle zur Tradition geworden sind und jedes Jahr etwa zur gleichen Zeit stattfinden.
Jährlich in Halle stattfindende Feste und Großveranstaltungen
Messiah zum Mitsingen
Georg Friedrich Händel wurde am 23. Februar 1685 in Halle an der Saale geboren. Von hier führte sein Weg über Stationen in Deutschland und Italien nach England. Das Oratorium "Messiah" gilt als die Krönung seines Schaffens. Das Werk ist so beliebt, dass sich Sänger weltweit immer wieder zu großen "Messiah-Chören" zusammenschließen, um es gemeinsam mit großer Freude zu singen. Die Tradition entstand Mitte des 19. Jahrhunderts in England, und die Messiah-Chöre zählten vielen hunderte und sogar tausende Sänger. Diese Praxis hat sich dann auch im englischen Kolonialgebiet von Boston bis nach Indien und Australien ausgebreitet.
Seit dem Jahr 2000 wird nun auch in Deutschland der "Messiah" mit großer internationaler Chor-Besetzung gesungen. Anlässlich der Wiederkehr von Händels Geburtstag (23. Februar 1685 in Halle) feiern alljährlich rund 400 Sängerinnen und Sänger auf diese Art und Weise "Happy Birthday Händel" in Händels Geburtsstadt.
Das internationale Jazzfestival „Women in Jazz“ findet seit 2006 als einziges, thematisch den Jazzmusikerinnen gewidmetes Festival, in Halle (Saale) statt. Das Festival hat sich in Deutschland als eine der führenden regelmäßigen Veranstaltungen dieser Art mit hochrangigen nationalen und internationalen Gästen etabliert und ist in Europa die wichtigste Plattform für die weibliche Jazzszene.
Europa ist das kreative Zentrum des internationalen Frauenjazz. Europäischen Jazzmusikerinnen, aber auch Jazzmusikerinnen aus aller Welt, die Europa als zeitweilige oder auch ständige Wirkungsstätte gewählt haben, tragen die Entwicklung des Jazz zur kreativsten Musik der Gegenwart entscheidend mit. Die Festivalgestalter dokumentieren diese Entwicklung mit dem jährlich stattfindenden Festival „Women in Jazz“.
Die Liste der Musikerinnen, die auf dem Festival bereits gespielt haben, liest sich wie ein "Who is Who" des Jazz. Unter anderem waren es die Künstlerinnen Victoria Tolstoy, Hiromi, Anna Maria Jopek, Diane Schuur, Aziza Mustapha Zadeh, Lynne Arriale, Sarah Morrow, Saskia Laroo, Silje Nergaard und Simphiwe Dana.
19. Festival: 3. bis 11. Mai 2024
Die Museumsnacht Halle – Leipzig ist seit 2009 eine länderübergreifende kulturelle Großveranstaltung beider Städte. Das Angebot von rund 80 Museen nutzen jährlich etwa 20.000 Gäste. Von 18 bis 1 Uhr werden eindrucksvolle Ausstellungen, Führungen, Konzerte, Performances, Filme und vieles mehr präsentiert. Für Kinder wird bereits ab 17 Uhr ein abwechslungsreiches Programm angeboten.
Die Eintrittskarte zum Preis von 14 Euro (ermäßigt 10 Euro und 7 Euro für Leipzig-Pass bzw. Halle-Pass-Inhaber) beinhaltet die Fahrtberechtigung mit der S-Bahn zwischen beiden Städten und gilt zusätzlich für alle öffentlichen Nahverkehrsmittel und Sonderlinien in Halle und Leipzig. Kinder und Jugendliche bis einschließlich 18 Jahre haben freien Eintritt.
zur Webseite Museumsnacht Halle Leipzig
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Für starke Quartiere, ein attraktives Lebensumfeld und ein gutes Leben in der Nachbarschaft – die Städtebauförderung ist eines der wichtigsten Instrumente der Stadtentwicklung.
Jedes Jahr im Mai findet deutschlandweit der Tag der Städtebauförderung statt. Städte und Gemeinden informieren an diesem Tag über ihre Projekte, Planungen und Erfolge der Städtebauförderung – und laden dazu ein, an der Gestaltung des eigenen Lebensumfeldes mitzuwirken.
Der Tag der Städtebauförderung ist eine gemeinsame Initiative von Bund, Ländern, Deutschem Städtetag und Deutschem Städte- und Gemeindebund.
weitere Informationen zum Tag der Städtebauförderung auf halle.de
Das Internationale Kinder- und Jugendchorfestival in Halle (Saale) „Georg Friedrich Händel“ wurde 1979 gegründet und ist eines der ältesten Festivals seiner Art in Deutschland. Es findet alle zwei Jahre Anfang Mai statt und verwandelt die Stadt Halle (Saale) für vier Tage in eine Bühne für Kinderchöre aus der ganzen Welt. In zahlreichen Konzerten in Halle (Saale) ist die Vielfalt der unterschiedlichen Kulturen zu erleben. Musikalische Höhepunkte bilden dabei die Freundschaftskonzerte der teilnehmenden Chöre sowie das Open-Air-Konzert auf dem Marktplatz in Halle (Saale).
Das Festival bietet regionalen sowie internationalen Kinder- und Jugendchören eine Plattform für den interkulturellen und musikalischen Austausch. Beim gemeinsamen Musizieren in Workshops und Konzerten entstehen neue Freundschaften über Sprachgrenzen hinweg. Gastgeberchor ist die Kindersingakademie der Stadt Halle (Saale) in Trägerschaft der Halleschen Jugendwerkstatt gGmbH.
Händel-Festspiele an authentischen Orten
Das erste „Hallische Händelfest“ fand vom 25. bis 28. Mai 1922 statt und sorgte vornehmlich mit Akteuren der Stadt für ein facettenreiches Programm. 100 Jahre später ist die Begeisterung für Händels Musik weltweit ungebrochen.
Nirgendwo sonst als bei den Händel-Festspielen in Halle, wo der Komponist 1685 geboren wurde, kann man seine Musik und die seiner Zeitgenossen mit Weltklassekünstlern an authentischen Orten hören. Weltberühmt und populär wurde Georg Friedrich Händel u. a. mit seiner Feuerwerksmusik und mit seinem „Messias“, der im Festspielprogramm in der Taufkirche des Komponisten erklingt. Außer dem Geburtshaus, das als preisgekröntes Museum Besucher aus aller Welt einlädt, und dem Dom, in dem Händel als Organist angestellt war, stehen mit der Ulrichskirche oder den Franckeschen Stiftungen weitere Orte zur Verfügung, die Händel vermutlich kannte. Doch auch das nahe gelegene historische Goethe-Theater Bad Lauchstädt und dessen Kursaal laden mit einzigartigen Veranstaltungen zum stimmungsvollen Besuch ein.
Auch wenn die Musik Händels rund 300 Jahre alt ist - bei den Händel-Festspielen in Halle klingt sie weder altbacken noch verstaubt. Im Gegenteil, die Aufführungen sind berühmt und beliebt beim Publikum, weil die Musiker so vor Spielfreude, Temperament und Spontanität sprühen. So erstaunt es auch nicht, dass das Abschlusskonzert traditionell vor ungefähr 4.000 Menschen in der einzigartigen Naturkulisse der Galgenbergschlucht stattfindet. Zu hören ist dann natürlich die festliche und funkensprühende Feuerwerksmusik Händels bei einem gigantischen Raketenlichtermeer am Himmel.
zur Webseite der Händel-Festspiele
Die Kinderstadt „Halle an Salle“ öffnet aller zwei Jahre ihre Tore auf der Peißnitzinsel in Halle. Die Idee für diese Kinderstadt entstand 2002 im Thalia Theater Halle, welches das Projekt seitdem gemeinsam mit dem Kinderstadt Halle e.V. durchführt. Kinder und Jugendliche im Alter von 7 bis 14 Jahren können hier mitspielen.
mehr Infos zur Kinderstadt auf halle.de
zur Webseite der Kinderstadt „Halle an Salle“
Alle zwei Jahre im Juni laden die Franckeschen Stiftungen zum Historischen Lindenblütenfest ein. Die Schulstadt August Hermann Franckes geht für zwei Tage auf eine Zeitreise, verwandelt sich in das vorstädtische Glaucha des 18. Jahrhunderts und lässt das Leben in der einzigartigen Bildungseinrichtung lebendig werden. Etwa 100 kreative Stände, Schauspieler, Musiker und Künstler machen das traditionelle Fest zu einem besonderen Erlebnis. Das Fest besinnt sich auf seine Ursprünge: die Freude am Feiern, am geselligen Miteinander und die namensgebenden Linden im Hof. Der Eintritt ist frei.
Warum sind August Hermann Francke und seine Zeit für uns heute relevant? Wie hat Francke gelebt – wie leben wir? Was hat er getan, was tun wir? Mit vielen witzigen, unterhaltsamen, spielerischen und kreativen Ideen wollen wir die Zeiten vergleichen und auf uns selbst schauen.
Das letzte Lindenblütenfest fand am 8./9. Juni 2024 statt.
Forschung zum Anfassen: Seit 2001 lädt die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) zusammen mit zahlreichen Forschungseinrichtungen, außeruniversitäre Einrichtungen und der Stadt Halle (Saale) traditionell am ersten Freitag im Juli jedes Jahr zu einer nächtlichen Entdeckungstour durch Labore, Institute, Museen, Kliniken und Bibliotheken ein.
In der Zeit von 17 Uhr abends bis 1 Uhr morgens präsentieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Studierende eine ganze Nacht lang ihre Arbeitsgebiete mit Experimenten, Science Slams, Führungen, Vorlesungen und Diskussionsrunden. Zusätzlich gibt es auf dem Universitätsplatz ein unterhaltsames Bühnenprogramm.
Die HALLESCHE NACHT DER KIRCHEN (NDK) hat ihren Ursprung in den ersten städtischen Themenjahren „Halle an der Saale: Antworten aus der Provinz 2000-2010". 50 Gemeinden und Einrichtungen öffnen am dritten Augustwochenende ihre Türen.
Von Beginn an verantwortete die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Halle die Kirchennacht. Mit alljährlich mehreren tausend Besucherinnen und Besuchern ist die NDK nicht nur das älteste, sondern auch das größte ökumenische Sommerfest Mitteldeutschlands. Die HALLESCHE NACHT DER KIRCHEN wird fast ausschließlich von ehrenamtlich engagierten Gemeindemitgliedern organisiert. Das Motto knüpft an das städtische Themenjahr an.
Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist kostenfrei.
Nacht der Kirchen 2024: am 17. August, Motto: „Komm spielen. Bin schon da.“
Infos und Programm auf der Web-App zur Kirchennacht (mit Programmübersicht, die nach Zeit und Veranstaltungskategorie filterbar ist, Übersichtskarte und Favoritenfunktion. Bei aktivierter Standortermittlung lassen sich so naheliegende Kirchen schnell ausfindig machen. Auf deren Detailseiten finden sich alle dortigen Programmpunkte, Kontaktdaten, Routenplaner sowie eine Verlinkung zur ÖPNV-Auskunft) , allgemeine Informationen auf der Webseite Kirche in Halle.
Traditionell am letzten Augustwochenende feiert die Saalestadt eines der schönsten Volks- und Heimatfeste Mitteldeutschlands. Ganz Halle (Saale) scheint zum Laternenfest auf den Beinen. Aber auch Neugierige aus Nah und Fern zieht es dann in die malerische Auenlandschaft der Saale.
Mit tausenden Lichtern schmücken sich Besucher, Boote und der Fluss. Das Flair aus Licht, Wasser und Landschaft ist einmalig.
Jedes Jahr öffnen am zweiten Sonntag im September historische Bauten und Stätten, die sonst nicht oder nur teilweise zugänglich sind, ihre Türen. Dann sind alle Interessenten an Architektur und Geschichte zur Entdeckungstour eingeladen. Ziel ist, die Öffentlichkeit für das kulturelle Erbe zu sensibilisieren und Interesse für die Belange der Denkmalpflege zu wecken.
Initiiert und bundesweit koordiniert wird der Tag des offenen Denkmals durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD). Die Stiftung ist für das Konzept des Aktionstags verantwortlich, legt das jährliche Motto fest und stellt ein umfassendes Online-Programm zur Verfügung. Das jährlich wechselnde Motto, soll dazu anregen, Denkmale aus immer neuen Perspektiven zu betrachten. Vor Ort organisiert der Verein der Freunde der Bau- und Kunstdenkmale Sachsen- Anhalt e. V. seit 1992 das Ereignis in Halle und Umgebung.
zur Webseite des Vereins Freunde der Bau- und Kunstdenkmale Sachsen-Anhalt
zur Webseite Tag des offenen Denkmals der Deutschen Stiftung Denkmalschutz
Jährlich am zweiten Sonntag im September findet das Fontänefest auf der Ziegelwiese statt.
Während die Fontäne im Normalbetrieb auf Kosten sparend heruntergeregelt ist, zeigt sie zum Fontänefest, was in ihr steckt. Mit Einbruch der Dämmerung wird die Fontäne farbenprächtig in Szene gesetzt.
Familien, Kultur und Genuss stehen beim Fontänefest im Mittelpunkt. Rings um den Teich gibt es Kulinarisches und allerhand Programm für Groß und Klein – ein Sonntagstipp für Familien. Mit ihrem Fest wollen die Freunde der Fontäne zum Lesen anstiften. Meist sind regionale Verlage, Druckereien und Autoren sind eingeladen.
Das Salzfest wird in Halle seit 1995 gefeiert. In Form eines Markt- und Kulturfestes erinnert es an die Traditionen der Salzstadt. Das Salzfest nutzt die speziellen Vorteile des urbanen Zentrums Marktplatz und unterscheidet sich damit vom Laternenfest, das entlang der Saale gefeiert wird. Auf dem Marktplatz, am Hallmarkt und am Platz vor der Ulrichskirche werden am Freitag und Samstag ab 10 Uhr sowie am Sonntag ab 11 Uhr neben Salz und Salzprodukten aus verschiedenen Regionen und Ländern ein Bühnen- und Showprogramm inklusive einer Lasershow mit Feuerwerk am Samstagabend geboten.
Organisiert wird das Salzfest von der City-Gemeinschaft Halle. Finanziert wird es ausschließlich aus privater Hand. Besonders die Unternehmen der Region engagieren sich für dieses kulturelle Ereignis.
Begleitet wird das Salzfest traditionell vom Salinefest am Halloren- und Salinemuseum der Salzwirker-Brüderschaft im Thale zu Halle. Die Halloren Brüderschaft und deren historische Funktion als moralische Instanz Halles bilden den Hintergrund für das Fest. Ein Erlebnis für Groß und Klein ist das traditionelle Fahnenschwenken der Halloren, die in ihrer Festkleidung durch die Straßen der Stadt ziehen. Die Halloren stehen für eine selbstbewusste Brüderschaft, die sich mit unserer Stadt identifiziert und zu deren Wohl sie auch Verantwortung zu übernehmen bereit ist. Tugenden, an die die Initiatoren des Festes in der heutigen Zeit anknüpfen wollen.
Seit 45 Jahren wird bundesweit die Interkulturelle Woche durchgeführt, die auch dieses Jahr wieder zu einer Festwoche der kulturellen Vielfalt in Halle wird. Seit 1993 ist es für die Stadt Halle eine feste Tradition geworden, diese Ende September zu feiern und damit die Weltoffenheit der Stadt zu unterstreichen. Vielfältige Veranstaltungen vor, während und nach der offiziellen Woche, bieten Gelegenheiten für Begegnungen und Kontakte mit Menschen und Kulturen - in Gesprächsrunden, Ausstellungen, Länder-, Musik- und Filmabenden, Lesungen sowie sportlichen Events und Gottesdiensten.
Mitglieder des Netzwerkes für Migration und Integration als Akteure der Interkulturellen Woche bieten traditionsgemäß ein abwechslungsreiches und interessantes Programm an.
weitere Informationen zur Interkulturellen Woche auf halle.de
"Wir wollen zeigen, dass der Sport in der mitteldeutschen Region zu Hause ist“ (Waldemar Cierpinski)
Am 8. Oktober 2023 heißt es: Start frei für den 20. Mitteldeutschen Marathon (MDM) und für alle anderen Wettbewerbe dieses Laufevents in der Metropolregion Mitteldeutschland. Läuferinnen und Läufer aus ganz Deutschland und aus dem Ausland sind bei zahlreichen Wettkämpfen dabei.
Mit diesem sportlichen Ereignis wird seit dem 1. MDM im Jahre 2002 einer schon fest vergessenen historischen Laufstrecke neues Leben eingehaucht. Hier – zwischen Leipzig und Halle – wurde bereits Marathongeschichte geschrieben, denn 1925 wurden in dieser Region die ersten Deutschen Meisterschaften der Leichtathleten im Marathon ausgetragen.
Das Hauptereignis ist der Mitteldeutsche Marathon mit der klassischen Distanz von 42,195 Kilometern. Das Programm des Sportfestes beschränkt sich jedoch nicht nur auf den Namensgeber. Vor allem die zahlreichen anderen Wettbewerbe wie zum Beispiel der Händellauf Halbmarathon oder der Salzwirkerlauf werden erneut großen Zuspruch bei den Aktiven dieser Volkssportveranstaltung finden.
In den vergangenen Jahren zog es mehr als 80.000 Läuferinnen und Läufer zu diesem sportlichen Event. Und das mit der Motivation, etwas für die eigene Gesundheit zu tun, aus Freude am Laufen und um zu zeigen, dass in der mitteldeutschen Region der Sport einen hohen Stellenwert hat.
Historie
Der Straßenlaufsport kann in Halle an der Saale auf eine fast hundertjährige Tradition zurückblicken. Bereits im Jahr 1919 fand der erste Stadtlauf unter dem Titel „Quer durch Halle“ statt. In den Folgejahren wurden kontinuierlich weitere Laufveranstaltungen unter verschiedenen Mottos durchgeführt.
1991 fand der erste offizielle "Stadtlauf der Stadt Halle" unter der Gesamtleitung des in Halle lebenden zweifachen Olympiasiegers im Marathon, Waldemar Cierpinski, statt. Bis heute ist es nur hier alljährlich garantiert möglich, der Lauflegende persönlich zu begegnen. In den insgesamt zehn ausgetragenen Läufen von 1991 bis 2001 waren mehrere Größen des Laufsports, u.a. Kipkembo Kimgeli (Bronzemedaillengewinner in Seoul) und Stefan Freigang (Bronzemedaillengewinner in Barcelona), in Halle am Start.
Um die Olympiabewerbung der Stadt Leipzig zu unterstützen, entschied man sich im Jahr 2002, den Halleschen Stadtlauf durch den Mitteldeutschen Marathon (MDM) zu ersetzen. Der MDM zählt zu den größten Laufveranstaltungen Mitteldeutschlands. In den letzten Jahren führt die Marathonstrecke stets von Spergau durch das mitteldeutsche Herz nach Halle. 2015 wurde die Strecke mit noch mehr grünen Teilabschnitten optimiert.
Der MDM ist nicht nur ein reines Sportfest, sondern auch ein Volksfest für die ganze Familie, mit tollen Kulturangeboten links und rechts der Wettkampfstrecken und auf dem Marktplatz in Halle (Saale). Die Besten beim Salzwirkerlauf über 3,6 km werden durch die Halloren, die Brüderschaft der Salzwirker im Thale zu Halle, mit extra zu diesem Anlass geschaffenen Salzpokalen geehrt.
1993 als Werkleitz Biennale im Dorf Tornitz/Werkleitz ins Leben gerufen, wird es seit 2004 in der Region Halle fortgeführt (meist im Oktober, aber auch in anderen Zeiträumen). Das Werkleitz Festival ersetzt seit 2008 die bis dahin erfolgreiche Werkleitz Biennale. Mit dem jährlich stattfindenden Festival erhöht Werkleitz seine regionale Präsenz. Das flexible, immer wieder neu kombinierbare Format umfasst themengebundene Kooperationen, kuratierte Filmprogramme und Ausstellungen sowie die Präsentation von Stipendiaten unserer internationalen Austauschprogramme.
Das Werkleitz Festival wurde von Ulrich Wickert in den Tagesthemen als "documenta des Ostens" betitelt. Es erhielt 2002 das Prädikat „besondere Ausstellung des Jahres“ des internationalen Kunstkritikerverbandes und stellt eine der wichtigsten Plattformen in Europa für die Produktion und Präsentation von Medienkunst dar.
Das IMPULS Festival für Neue Musik unter der Leitung von Hans Rotman, Julian Rieken und JiYoun Doo steht für zeitgenössische Musik mit Breitenwirkung. Es ist Eine Plattform für die kompositorische und künstlerische Auseinandersetzung mit den Themen unserer Zeit. Spannend, kritisch, international. IMPULS ist eine Plattform für vielfältige und grenzüberschreitende zeitgenössische Positionen, kollaborative künstlerische Praktiken und neue installative, performative und diskursive Formate. Dabei stehen die künstlerische Teilhabe, Nachwuchsförderung und Vermittlung ebenso im Fokus wie ein offener Diskurs, der aus künstlerischen Werten lebendige gesellschaftliche Impulse generiert. Entstehen sollen offene Räume der Begegnung und Berührung: zwischen verschiedenen Kunstwelten, Erfahrungen und Gemeinschaften sowie zwischen Szenen und Orten, ihren Geschichten und Realitäten. Ab 2023 wurde das Forum Zeitgenössischer Musik Leipzig (FZML) in das IMPULS Netzwerk integriert, um den Kulturraum Halle-Leipzig zu stärken.
Die Monstrale ist ein internationales Kurzfilmfestival mit zwei Wettbewerben (international, Dokumentarfilm international) ergänzt durch kuratierte Kurzfilmprogramme und Filme für Kinder zu einem bestimmten Thema. Filme im „Internationalen Wettbewerb“ dürfen eine Länge von maximal 15 Minuten haben, Filme im „Shortdocs“ Wettbewerb können maximal 22 Minuten lang sein. Teilnehmenden winkt ein Preisgeld von bis zu 1.200 Euro. Das Festival findet in diesem Jahr vom 15. bis 20. Oktober 2024 im Puschkino und im ehemaligen Theatersall des Thalia-Theaters statt. Insgesamt werden an den fünf Festivaltagen 81 Filme gezeigt, davon 42 in den 3 internationalen Wettbewerben. Wie in den Jahren zuvor ist die Monstrale auch Online mit dem gesamten Programm bis zum 30. Oktober präsent und steht allen Filmenthusiasten mit allen Programmen zu Verfügung.
Mit diesem Festival wird dem Absonderlichen in dieser Welt eine Plattform gegeben. Gemeint ist damit insbesondere die filmische Auseinandersetzung mit alltäglichen Handlungen, Ritualen, Bildern und Gegebenheiten die hinterfragt und in neue Zusammenhänge gebracht werden. Konkret will die Monstrale einmal im Jahr eine Ebene künstlerischen und filmischen Schaffens in den Mittelpunkt der Betrachtung stellen, die sich der Zuschauer nur schwer oder gar nicht vorstellen kann. Monstrale ist sozusagen eine Sinnsuche jenseits, oder auch mit dem Alltäglichen, dem Absonderlichen und sogar dem Abstrusen und deren verschiedenster Spielarten und Erscheinungen. Obwohl der Name nach Monstren, Mumien und Mutationen klingt, so erfüllt sich diese Erwartung sicherlich nicht in einem aufgesetzten Kitsch/Horror-Sinn sondern in dem Abbild des Monsters auf einer ganz anderen Ebene, die der bewusst gemachten Imagination.
Die Stadt Halle (Saale) veranstaltet jedes Jahr im Oktober den Halleschen Töpfermarkt auf dem Marktplatz. Mit ca. 90 Keramikerinnen und Keramikern ist er einer der größten Töpfermärkte in Deutschland.
Ziel des Festivals ist es, auf ebenso unterhaltsame wie informative Weise einer breiten Öffentlichkeit Zugang zu wissenschaftlichen Themen zu ermöglichen. Im Jahr 2018 als Experiment gestartet, ist SILBERSALZ inzwischen fester Bestandteil des Veranstaltungskalenders. Das Format passt zu unserer Stadt: modern, jung, konfrontativ und vielfältig.
Seit 2018 begrüßte man rund 95.000 Besucherinnen und Besucher auf über 300 Veranstaltungen, die in ihrem Programmen prominente Persönlichkeiten aus den Bereichen Wissenschaft, Umwelt, Bildung, Politik, Zivilgesellschaft und Hochschulen vereinen. Der Erfolg basiert auf dem ganzheitlichen Ansatz Wissenschaft und Medien einer breiten Öffentlichkeit verständlich, partizipativ und kostenfrei zu erlebbar zu machen. Dabei stehen die großen aktuellen und gesellschafts- bzw. wissenschaftsrelevanten Themen im Fokus. Gleichzeitig bietet man der kreativen Medienbranche die Chance, sich mit internationalen Multiplikatoren aus Filmwirtschaft und Wissenschaft mit dem Ziel zu vernetzen, innovative und außergewöhnliche Projekten zu gestalten.
Das Festival ist eine Initiative der Robert-Bosch-Stiftung und des Vereins Documentary Campus. Finanziert wird das Festival u. a. vom Land Sachsen-Anhalt. Die Stadt unterstützt das Festival organisatorisch und finanziell.
Die Wissenschafts- und Kulturstadt Halle (Saale) wird vom 30. Oktober bis 3. November 2024 einmal mehr ein wunderbarer Gastgeber sein.
Seit 2007 finden die Filmmusiktage Sachsen-Anhalt jedes Jahr im Herbst in der Händelstadt Halle an der Saale statt. Die Veranstaltung teilt sich traditionell in zwei Bereiche, den wissenschaftlichen Kongress und das öffentliche Rahmenprogramm mit abschließenden Galakonzert der Staatskapelle am Abschlusstag. Der Fachkongress bietet ein Podium und Diskussionsforum für Filmmusikschaffende, Forschende, Kreative, Regisseure, Produzenten, Soundexperten, Filmkomponisten und Filmmusikfreunde. Die Filmmusiktage Sachsen-Anhalt sind in Ihrer Ausrichtung bundesweit einmalig. Sie verbinden Praxis und Wissenschaft, Profis und Nachwuchs, Fachleute und Öffentlichkeit.
Seit 2014 wird im Rahmen der Filmmusiktage Sachsen-Anhalt der Deutsche Filmmusikpreis in Halle (Saale) vergeben.
Die Filmmusiktage Sachsen-Anhalt sind eine Veranstaltung des International Academy of Media & Arts e.V. (IAMA) in Zusammenarbeit mit dem Land Sachsen-Anhalt unter der Schirmherrschaft von Rainer Robra, Staats- und Kulturminister des Landes Sachsen-Anhalt.
Alle Informationen zum Kongress, zu Teilnehmergebühren, Kartenvorverkauf des Galakonzertes und Akkreditierungsunterlagen finden Sie auf der Webseite der Filmmusiktage.
Seit 2014 wird im Rahmen der Filmmusiktage Sachsen-Anhalt der Deutsche Filmmusikpreis in Halle (Saale) vergeben. Mit der Verleihung wird die Wahrnehmung des Genres Filmmusik im Allgemeinen sowie die Aufmerksamkeit auf die am Entstehungsprozess beteiligten Filmkomponistinnen und -komponisten gesteigert. Ziel des Preises ist neben der Identifikation und Förderung von Talenten und Nachwuchskräften, die nationale und internationale Stärkung der deutschen Filmmusikbranche.
Beim DEUTSCHEN FILMMUSIKPREIS werden nicht nur Preise vergeben, sondern auch herausragende Komponistinnen und Komponisten als Jurymitglieder und Laudatoren in das Projekt eingebunden. Darüber hinaus werden talentierte Komponistinnen und Komponisten sowie Musiker ausgewählt, um bei der Verleihung live vor einem begeisterten Publikum zu spielen. Hierbei liegt der Fokus auf der Förderung junger, aufstrebender Künstler. Den Schwerpunkt bei der Auswahl der Nominierten und Preisträger bilden hierbei nicht die verschiedenen Verwertungsmöglichkeiten (TV, Kino, Online usw.), sondern vielmehr die Anerkennung der Filmmusik als Gesamtwerk, unabhängig von ihrer Verwendung.
Der DEUTSCHE FILMMUSIKPREIS wird durchgeführt von der International Academy of Media and Arts e.V. (IAMA) und der Deutschen Filmkomponist:innenunion (DEFKOM).
Er ist eine Auszeichnung für herausragende Filmmusikkomponisten mit Hauptwohnsitz in Deutschland und wird in den sechs Kategorien Beste Musik im Film, Beste Musik im Kurzfilm, Nachwuchs, Ehrenpreis International und Ehrenpreis National verliehen. Die Preistrophäen stammen aus der Hand des Künstlers Carl Bens.
Neben der Vorstellung der Nominierten und ihrer Arbeiten, umspannt ein attraktiver musikalischer Rahmen die Preisgala, für die weltbekannte Filmmusiklegenden nach Halle geholt werden.
Bisherige Ehrenpreisträger National
2014 Martin Böttcher („Winnetou“)
2015 Bernd Wefelmeyer („Hotel Adlon“)
2016 Klaus Doldinger ("Das Boot", Titelmelodie zu "Tatort")
2017 Harold Faltermeyer ("Top Gun", "Beverly Hills Cop")
2018 Peter Gotthardt ("Die Legende von Paul und Paula", "Polizeiruf 110", "Der Staatsanwalt hat das Wort")
2019 Enjott Schneider („Stalingrad“, „Die Flucht“).
2022 Volker Bertelmann („Lion – der lange Weg nach Hause“, „Glück“, „Sörensen hat Angst“)
2023 Reinhold Heil ((Vertonung von Serien, darunter „Berlin Station“, „Tatort“ und „Deutschland 83″)
International wurden Künstlerinnen wie Rachel Portmann und Hildur Guðnadóttir und Künstler wie Jeff Beal, John Ottman, Steven Warbeck, Trevor Jones - viele davon Oscar-Preisträger/innen - im Rahmen dieses Preises ausgezeichnet.
Das Hallesche Lichterfest veranstaltet die City-Gemeinschaft Halle traditionell Ende Oktober/Anfang November in der Innenstadt der Stadt Halle (Saale). Zu diesem Ereignis präsentiert sich die hallesche Innenstadt stimmungsvoll im Lichterglanz. Vor den Geschäften der teilnehmenden Innenstadthändler erleuchten Fackeln, Lampions oder Lichterketten die Straßenzüge und den Marktplatz. Zu einem bunten und im Lichterglanz strahlend-atmosphärischen Programm mit Krönung der Lichterfee, einem Lampionumzug für die Kinder, Feuershow und Feuerwerk wird das Event zusätzlich in der Regel durch einen verkaufsoffenen Sonntag begleitet.
Seit 2009 ist es zur guten Tradition geworden, dass der Volkspark, Schleifweg 8a, zur Lesebühne wird. Bei der Veranstaltungsreihe "Literatur im Volkspark", die meist im November stattfindet, sind bekannte Autoren zu Gast.
Beginn der moderierten Veranstaltungen sind jeweils um 19.30 Uhr, Getränkeangebot ab 19 Uhr, Kinderlesung um 10 Uhr. Traditionell gibt es zu den Veranstaltungen auch einen Büchertisch der Buchhandlung Jacobi & Müller. Veranstalter ist die Stadt Halle (Saale) und der Volkspark Halle e.V.
mehr Infos auf halle.de
Wer sich einen Überblick über Halles Galerien verschaffen und Kunst einmal aus einem anderen Blickwinkel betrachten möchte, für den bietet der Lange Abend der Galerien viele Möglichkeiten, Kunst in Halle zu entdecken.
Seit 2005 laden rund 30 hallesche Galerien, Ateliers, Kunsthandlungen und Geschäfte mit angewandter und dekorativer Kunst am Samstag vor dem ersten Advent zum Langen Abend der Galerien ein. Wenngleich der Altstadtkern die meisten Attraktionen bündelt, erstreckt sich die Route insgesamt von der südlichen Innenstadt hinaus bis nach Kröllwitz. Von 17 bis 22 Uhr kann man schauen, stöbern und natürlich kaufen.
Auf dieser besonderen Halle-Kunst-Tour am Vorabend des 1. Advents lassen sich aber nicht nur Kunstwerke von Fotografie über Malerei bis hin zu Schmuckstücken und Porzellan bestaunen, man kann diese auch vielerorts erwerben. Auch bietet sich die Gelegenheit, in angenehmer Atmosphäre mit Galeristen und Kunstschaffenden in Kontakt zu kommen. In entspannter Atmosphäre warten viele Galerien mit kleinen Weihnachtsüberraschungen bei Glühwein und Gebäck auf die Besucher.
Weitere Informationen auf der Themenseite des Kulturfalters
In den Wochen vor Weihnachten (Dienstag nach Totensonntag bis 23. Dezember) lockt der Hallesche Weihnachtsmarkt in die geschichtsträchtige Altstadt.