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    Die Stadt Halle (Saale) hat nach der Einführung der "Revidierten Städteordnung" für die Preußische Monarchie vom 17. März 1831 das in diesem Gesetz verankerte Recht wahrgenommen, Ehrenbürgerschaften an verdienstvolle Personen des öffentlichen Lebens zu verleihen.

    Der Magistrat ist im Laufe der Jahrzehnte sehr sparsam mit dieser Ehrung verfahren, so dass nach den Unterlagen im Stadtarchiv bisher 33 Verleihungen ermittelt werden konnten. Im Abschnitt II der Städteordnung "Von den Bürgern und dem Bürgerrechte" lautet Paragraph 18 wie folgt: "Die Stadtbehörden sind auch befugt, ausgezeichneten Männern, die sich um den Staat oder die Stadt verdient gemacht haben, ohne Rücksicht auf ihren Wohnsitz, das Ehrenbürgerrecht zu erteilen, welcher keine städtischen Verpflichtungen auferlegt." Die Ehrenbürgerschaft wurde u. a. durch die Stadtverordnetenversammlung aus Anlass eines runden Geburtstages (Prof. Kühn 70 Jahre), eines Doktor- oder Professorenjubiläums, der Amtsaufgabe (OB Staude und Rive), der langjährigen Angehörigkeit zur Versammlung (Roth) oder anderer bedeutender Verdienste um die Stadt beschlossen.

    Die Ehrenbürgerschaft erhielten:

    Wilhelm Anton von Klewiz (1833)

    Friedrich Hesekiel (1834)

    Philipp von Ladenberg (1839)

    Johann Ferdinand August Schröner (1842)

    Hermann Rudolf Heidel (1859)

    Friedrich August Eckstein, Prof. Dr. phil. (1863)

    Gustav Kirchner (1872)

    Robert Rothe (1875)

    Richard von Volkmann-Leander (1882)

    Robert Franz (1885)

    Leonhard Graf von Blumenthal (1887)

    Ferdinand Wolff (1887)

    August Lamprecht (1891)

    Carl Dryander (1892)

    Friedrich Fubel (1892)

    Otto von Bismarck (1895)

    Julius Kühn, Prof. Dr. (1895)

    Ludwig Herzfeld (1899)

    Gustav Hertzberg, Prof. Dr. ((1901)

    Albert Dehne (1903)

    Ludwig Bethcke (1904)

    Louis Jentzsch (1904)

    Theodor Weber, Prof. Dr. (1904)

    Gustav Staude (1906)

    Albert Roth (1907)

    Richard Robert Rive, Dr. (1933)

    Erhard Hübener, Prof. Dr. (1948)

    Hans-Dietrich Genscher (1991)

    Paul Raabe, Prof. Dr. ((2002)

    Marianne Witte, Dr. (2003)

    Peter Sodann (2006)

    Hertha Gerlinger (2009)

    Hermann Gerlinger (2009)


    Die drei Ehrenbürgerschaften Paul von Hindenburg, Adolf Hitler und Hermann Göring (lfd. Nr. 27 - 29) wurden durch Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom 29.05.1991 aberkannt:
    1933: Paul von Hindenburg, Reichspräsident, Generalfeldmarschall (02.10.1847, Posen - 02.08.1934, Neudeck)
    1933: Adolf Hitler, Reichskanzler (20.04.1889, Braunau - 30.04.1945, Berlin)
    1934: Hermann Göring, Reichsmarschall, Stellvertreter Hitlers (12.01.1893, Rosenheim - 15.10.1946, Nürnberg)